Mit seinem letzten Aufgebot musste Schwanenbergs Trainer Frank Strothkämper zum Derby beim TuS Rheinland Dremmen in die Rheinland-Kampfbahn. Als Ergänzungsspieler saßen neben Ersatztorwart Patrick Wiesen - der musste in der Schlussphase noch als Feldspieler ran, mit einem allerdings wenig rühmlich Kurzauftritt, doch dazu später mehr - nur noch zwei Akteure auf der Bank . Und ehe sich die neuformierte Schwanenberger Mannschaft so richtig sortiert hatte, lag sie auch schon hinten. In der fünften Minute tauchte Dremmens Paul Koch ungehindert vor Schwanenbergs Torwart Sven Bey auf, der nach langer Verletzungspause wieder zwischen den Pfosten stand, umspielte diesen, um dann locker zum 1:0 einzuschieben. Nach elf Minuten hieß es schon 2:0, weil Schwanenbergs Frank Wilms gegen Dremmens Torjäger vom Dienst, Sascha Schopphoven, gepennt hatte, und dessen Schuss erst ermöglichte.

Man musste aus Schwanenberger Sicht schon Schlimmeres befürchten, bis zur Pause blieb es dann aber beim 2:0. Endgültig den Deckel drauf machte Dremmen dann in der 58. Minute mit dem 3:0, und erneut traf Sascha Schopphoven. Auf der rechten Seite nahm er es mit gleich mehreren Gegenspielern auf, kurvte nach innen, und ließ dem guten Bey im Gästetor mit einem strammen Linksschuss ins lange Eck keine Chance. Ergebniskosmetik betrieb dann in der 81. Lukas Küppers mit dem 3:1. Gerade eingewechselt, ließ sich bei einer Spielunterbrechung dann Patrick Wiesen zu einer überflüssigen Bemerkung hinreißen und sah dafür auch prompt "Rot". Dümmer geht's eigentlich nimmer. Dremmen: Claßen - Karaman, Dreßler, Schürmann, Völl - Rademacher, Perbaums, Cil (ab 82. Özdal), Zillgens - Schopphoven, Koch. Schwanenberg: Bey - Ramakers, Scholz, Husemann, Wilms - Lukas Küppers, Rüttgers (ab 73. Wiesen), Cüppers, Giemza (ab 46. Woitek) - Meladinis (ab 69. Eich), Dömges).