Motorsport Siegt Jörg Müller zum dritten Mal ?

Kreis Heinsberg · Motorsport: Heute starten die 24 Stunden auf dem legendären Nürburgring. Auch Alex Dohmen und Leipert gehen bei diesem Weltsport-Event an den Start. Es ist die härteste Herausforderung auf der härtesten Strecke der Welt.

 Der Hückelhovener Jörg Müller (46).

Der Hückelhovener Jörg Müller (46).

Foto: JM

Der Internetauftritt zum 24-Stunden-Rennen, das heute um 15.30 Uhr auf dem Nürburgring gestartet wird, trifft es auf den Kopf: Die härteste Herausforderung auf der härtesten Rennstrecke der Welt erwartet die gut 160 Teams - und lockt sicher wieder zehntausende Zuschauer.

Und aus dem Kreis Heinsberg sind zwei Renn-Asse mit am Start, die das Steuer von potenziellen Siegautos in der Hand haben. Da ist in erster Linie der aus Hückelhoven stammende und jetzt im schweizerischen Tägerwilen lebende Jörg Müller (46), der in seinem 20. Jahr als BMW-Werksfahrer schon zweimal ganz oben stand bei diesem größten Motorsportevent auf der Erdkugel: 2004 teilte er sich das Steuer im BMW M3 GTR mit Namensvetter Dirk Müller, Hans-Joachim Stuck und dem Portugiesen Pedro Lamy, 2010 sah Jörg im BMW M3 GT2 gemeinsam mit Pedro Lamy, Augusto Farfus (Brasilien) und Uwe Alzen die Siegflagge als Erster.

Und das könnte aktuell auch wieder der Fall sein, nachdem sich Jörg Müller gemeinsam mit Marco Wittmann (Fürth) und Jesse Krohn (Finnland) durch den Sieg im "Generaltest" beim jüngsten VLN-Rennen in die Favoritenrolle der Hauptklasse SP9-GT3 katapultiert haben. Als vierter Mann in der Startnummer 18 will DTM-Pilot Augusto Farfus am Steuer des von Schubert-Motorsport (Oschersleben) eingesetzten neuen BMW M 6 GT3 für schnelle Runden und viel Ausdauer in der "Grünen Hölle" sorgen.

 So etwas wie ein historisches Bild (v.l.): Sebastian Asch, Kenneth Heyer und Luca Ludwig mit ihren erfolgreichen Vätern Klaus Ludwig, Hans Heyer und Roland Asch.

So etwas wie ein historisches Bild (v.l.): Sebastian Asch, Kenneth Heyer und Luca Ludwig mit ihren erfolgreichen Vätern Klaus Ludwig, Hans Heyer und Roland Asch.

Foto: Mann-Filter

Dieses Ziel verfolgt natürlich auch der Wegberger Kenneth Heyer, der am Steuer der Startnummer 75, einem vom Mann Filter Team Zakspeed eingesetzten Mercedes AMG GT3, der ebenfalls zur Gruppe der Top-Ten-Renner zu zählen ist. Ist die gelb-grüne-Lackierung schon ein Eyecatcher, ist die Besatzung sicherlich als sehr außergewöhnlich anzusehen.

Kenneth Heyer (36), Sebastian Asch (29) und Luca Ludwig (27) stellen das "Söhne-Team" mit erfolgreicher Vätern, die zu ihrer besten Zeit auch Zakspeed-Piloten waren: Hans Heyer (73), Roland Asch (66) und Klaus Ludwig (66). Klaus Ludwig hat die 24 Stunden am Ring dreimal gewonnen, 1982, 1987 und 1999. Am vielleicht allerersten Sieg der Rennfahrer-Söhne wird als vierter Fahrer noch der 26-jährige Daniel Keilwitz mitarbeiten.

Dritter Aktiver aus dem Kreis Heinsberg am Steuer bei den 24-Stunden ist der 18-jährige Alex Lambertz aus Heinsberg-Dremmen. Er teilt sich einen BMW M235i Racing, der von FK-Motorsport eingesetzt wird. Zum Fahrerquartett der Startnummer 318 in der Cup-5-Klasse gehören neben Alex Dohmen noch Thorsten Wolter, Yannick Mettler und Patrick Hinte.

Schließlich ist auch Leipert-Motorsport aus dem Wegberger Ortsteil Rath-Anhoven am Nürburgring aktiv, betreut die beiden Toyota Corolla Altis, die unter den Startnummern 123 und 124 als Team Thailand auch acht Fahrern aus dem Königreich in Südostasien in der Wertung der Klasse SP3 24 Rennstunden von Weltklasse bietet.

(hg)
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