Fußball Sparta Gerderath will Auswärtsfluch bannen

Erkelenz · Fußball: Schon zweimal wurde die Landesliga-Partie der SG Germania Burgwart Bergstein gegen Sparta Gerderath verlegt. Donnerstagabend folgt nun der dritte Anlauf. Das Ziel: den ersten Auswärtsdreier holen.

 16 Mal musste Keeper Sven Krimp bei Auswärtsspielen von Sparta Gerderath bereits hinter sich greifen.

16 Mal musste Keeper Sven Krimp bei Auswärtsspielen von Sparta Gerderath bereits hinter sich greifen.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Statistiken lügen nicht, das weiß auch Bernd Nief. Doch so schlecht wie die Auswärtstabelle seine Jungs macht, sieht der Trainer des Landesligisten Sparta Gerderath die Auftritte in der Fremde nicht. "Wir haben uns bisher nur noch nie für unsere guten Leistungen belohnt", bringt es Nief auf den Punkt. Zwei Zähler haben die Spartaner in den bisherigen sieben Partien auf fremden Plätzen geholt - beim 1:1 in Kohlscheid und beim 0:0 in Düren-Niederau. Beide Unentschieden datieren aus dem Oktober und liegen damit schon einige Monate zurück. In der Auswärtstabelle bescheren diese beiden Punkte den Grün-Weißen den 15. Platz - schlechter ist nur Schlusslicht Westwacht Aachen mit einem Zähler.

Am Donnerstagabend will die Sparta nun den achten Anlauf starten, den ersten Auswärtsdreier einzufahren. Ab 20 Uhr gastieren die Gerderather bei der SG Germania Burgwart Bergstein zum Nachholspiel. Zweimal schon musste die Partie in der Gemeinde Hürtgenwald aufgrund der schlechten Witterungs- und Platzverhältnisse abgesagt werden - nun folgt Versuch Nummer drei. "Wir hoffen, dass wir dieses Mal endlich spielen", sagt Nief.

Besonders glücklich, dass die Partie nun unter der Woche stattfinden soll, ist im Gerderather Lager zwar niemand, doch Nief will seinen Spielern ein gutes Gefühl mit auf die 62 Kilometer lange Anreise geben: "In unserer Aufstiegssaison haben wir mit einem späten Spiel unter der Woche in Hahn schon mal Glück gehabt und 4:3 gewonnen - daran werde ich die Jungs noch mal erinnern." Um 17.45 Uhr ist für das Team Treffpunkt an der Sparta-Straße, einige Spieler werden zudem direkt von der Arbeit aus nach Hürtgenwald fahren. "Ich hoffe, dass spätestens um 19.15 Uhr dann alle auf dem Platz stehen und wir wenigsten 20 Minuten zum Aufwärmen haben", sagt der Sparta-Coach, "Zeit zum Müßiggang haben die Spieler dann nicht." Das sieht Nief allerdings nicht als Nachteil: "Der Kreislauf ist dann zu Spielbeginn auf Hochtouren - vielleicht gelingt es uns ja so, den ersten Dreier auswärts einzufahren."

Dafür sprechen könnte auch, dass Burgwart Bergstein nicht gerade als heimstarkes Team in der Landesliga bekannt ist. In acht Partien holte das Team von Trainer Markus Hambach erst neun Punkte und ist damit Drittletzter. 17 Gegentreffer kassierte die SG auf ihrem Rasenplatz an der Kallstraße bereits - noch einen mehr als die Gerderather auswärts einstecken mussten. "Ohne noch zusätzlichen Druck aufzubauen - aber jedem muss klar sein, dass wir besonders gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf nun gute Auftritte brauchen", sagt Bernd Nief.

(RP)
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