Fußball Sparta ist zum Zuschauen verdammt

Erkelenz · Landesliga: Das gestrige Kreisderby bei Germania Teveren wurde kurzfristig abgesagt und auch die Partie am Sonntag beim VfL Vichttal steht auf der Kippe. Im Stolberger Sportpark Dörenberg gibt es Probleme mit dem Kunstrasenplatz.

 Vor jedem Spiel schwören sich die Gerderather im Kreis auf die Partie ein. Gestern Abend entfiel dieses Ritual, da das Kreisderby bei Germania Teveren abgesagt wurde. Nächste Gelegenheit wäre am Sonntag in Vichttal.

Vor jedem Spiel schwören sich die Gerderather im Kreis auf die Partie ein. Gestern Abend entfiel dieses Ritual, da das Kreisderby bei Germania Teveren abgesagt wurde. Nächste Gelegenheit wäre am Sonntag in Vichttal.

Foto: JL (ARCHIV)

Der Rückrundenauftakt sollte für Sparta Gerderath richtungweisend sein: Vier Spiele innerhalb von zwei Wochen waren angesetzt - drei davon gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Von Wochen der Wahrheit war die Rede, doch 14 Tage später sieht die Situation vollkommen anders aus: Zwei der vier Partien wurden abgesagt - darunter das gestrige Kreisderby bei Germania Teveren - und auch das Auswärtsspiel der Sparta am Sonntag beim VfL Vichttal steht auf der Kippe. "Wir hoffen aber, dass das bis Sonntag behoben ist und wir endlich spielen können", sagt Siegfried Polte vom VfL Vichttal.

Anfang Dezember 2014 sackte ein Teil des Kunstrasenplatzes im Stolberger Sportpark Dörenberg ab, verursachte Kosten in Höhe von 15 000 Euro und sorgte für reihenweise Spielausfälle. Alle bisher angesetzten Heimpartien der Vichttaler im Jahr 2015 fielen aus - zuletzt das Nachholspiel gestern Abend gegen Schwarz-Weiß Nierfeld. "Wir würden am Sonntag gerne spielen und hätten auch gestern Abend gerne gespielt", sagt Sparta-Coach Bernd Nief. Gegen 11 Uhr gestern Morgen habe ihn die Nachricht aus Teveren erreicht, dass die Stadt den Rasenplatz gesperrt habe, und somit nicht gespielt werden kann.

Dafür bat Nief seine Jungs dann kurzerhand zum Training, um sich für alle Eventualitäten zu rüsten: "Wir hoffen, dass wir in Vichttal spielen und bereiten uns dementsprechend auf die Auswärtsaufgabe vor", erklärt Nief. Beide Teams stehen unter Erfolgsdruck, müssten im Kellerduell unbedingt punkten, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Um neue Impulse für die Rückrunde und den Abstiegskampf zu geben, trennte sich Vichttal im Dezember von Trainer Udo Lipka und präsentierte nur wenige Tage später seine Nachfolger. Das Trainer-Duo Andi Avramovic und Michael Kasten übernahm den 14. der Landesliga mit dem ganz klaren Ziel Klassenerhalt. "Die wollen jetzt langsam auch mal anfangen, dreifach zu punkten", ist sich Nief sicher. Vier Nachholspiele stehen für Vichttal schon zu Buche - am Sonntag könnte dann Nummer fünf hinzukommen.

Für Gerderath sieht die Situation ähnlich aus: Sollte die Partie am Sonntag ausfallen, muss die Sparta drei Partien nachholen. Die Partie gegen Burgwart Bergstein ist für Donnerstag, 16. März, terminiert, das Derby gegen Teveren könnte an Gründonnerstag, 2. April, nachgeholt werden. Außerdem stehen am 28. März und Ostersonntag, 6. April, ganz normale Spieltage auf dem Plan. "Das ist dann natürlich ein ziemliches volles Programm", sagt Nief, "und die Wochen der Wahrheit wären damit für uns einfach nur weiter nach hinten verlegt."

(RP)
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