Fußball Sparta steckt trotz vieler Nackenschläge nicht auf

Erkelenz · Landesliga: Mehr als einmal brachten sich die Gerderather in den Schlussminuten um den Lohn ihrer Arbeit. Dennoch beweist das Team immer wieder Moral. Morgen geht es gegen den FC Düren-Niederau.

 Wieder mit von der Partie: Nach einer halbjährigen Verletzungspause ist Marcel Merten wieder ins Training eingestiegen.

Wieder mit von der Partie: Nach einer halbjährigen Verletzungspause ist Marcel Merten wieder ins Training eingestiegen.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Rechnerisch gesehen, ist der Klassenerhalt für Sparta Gerderath noch möglich - 21 Punkte kann das Team von Trainer Bernd Nief im Optimalfall noch holen. Dass es allerdings ganz schwer werden wird, das weiß im Lager des abstiegsbedrohten Landesligisten auch jeder - vor allem, da sich die Gerderather immer wieder selbst um den verdienten Lohn ihrer Arbeit bringen. Wie zum Beispiel in der Vorwoche bei Spitzenreiter Spvg. Wesseling-Urfeld als die Sparta bis kurz vor Schluss das 2:2 hielt und dann in der Nachspielzeit das 2:3 hinnehmen musste.

Und zum Leidwesen ihrer Fans, war das kein Einzelfall: Gegen die Sportfreunde Düren kam der Tabellenvorletzte nach einem 0:2 zurück, erzielte in der 84. Minute den Ausgleich, nur um in der Nachspielzeit mit 2:3 zu verlieren. Gegen den Kohlscheider BC fing sich die Nief-Truppe in der 80. den 1:1-Ausgleich, gegen Schlusslicht Westwacht Aachen in der 86. das 2:2. "Trotz der ganzen Nackenschläge ist das Team absolut intakt und hat immer tolle Moral bewiesen", zollt Nief seinem Team Respekt, "allerdings müssen wir aus diesen Fehlern auch mal was lernen und bis zum Schluss konzentriert bleiben."

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich der Sparta morgen ab 15 Uhr im Heimspiel gegen den FC Düren-Niederau. Der befindet sich zurzeit zwar auf dem fünften Platz, doch in der Rückrunden-Tabelle wird das Team von Trainer Bernd Virnich mit zwölf Zählern nur auf dem elften Rang geführt. Grund dafür ist ein schlechter Start aus der Winterpause mit fünf Niederlagen aus sechs Spielen. Die letzten beiden Partien gegen Nierfeld und Burgwart konnten die Dürener allerdings jeweils mit 4:3 für sich entscheiden. "Im Hinspiel war Düren in der ersten und wir in der zweiten Halbzeit besser - somit ging das 0:0 unterm Strich auch in Ordnung", erinnert sich Nief, "jetzt wollen wir auch morgen unter Beweis stellen, dass wir mithalten können."

Wer diesen Beweis antritt, das weiß der Sparta-Coach allerdings noch nicht so genau. Nach der Gelb-Roten Karte von Sven Jansen am Vorsonntag muss Bernd Nief seine Innenverteidigung erneut umbauen. "Ich habe da ein paar Optionen, wer letztlich aber spielt, weiß ich noch nicht", sagt Nief. Ein Kandidat ist Marcel Merten, der nach einer halbjährigen Verletzungspause wieder ins Team rückt.

(RP)
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