Fußball Sparta: tempo- und torreiche zweite Hälfte

Erkelenz · Bezirksliga: Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewinnt der Spitzenreiter gegen die Union Schafhausen noch locker mit 4:1.

 Maß genommen: In der 64. Minute erzielt Gerderaths Martin Rachau (2.v.l.) mit diesem Schuss das 3:1 für den Spitzenreiter der Bezirksliga im Derby gegen Union Schafhausen. Insgesamt muss Unions Keeper Alexander Lüpges vier Mal hinter sich greifen. Sein Team unterliegt in Gerderath mit 1:4.

Maß genommen: In der 64. Minute erzielt Gerderaths Martin Rachau (2.v.l.) mit diesem Schuss das 3:1 für den Spitzenreiter der Bezirksliga im Derby gegen Union Schafhausen. Insgesamt muss Unions Keeper Alexander Lüpges vier Mal hinter sich greifen. Sein Team unterliegt in Gerderath mit 1:4.

Foto: NIPKO

Eigentlich ist Bernd Nief, an der Seitenlinie kaum zu stoppen – der Trainer von Sparta Gerderath gibt fast ununterbrochen lautstarke taktische Anweisungen. Gestern Nachmittag hatte es dem Fußballlehrer allerdings ein wenig die Sprache verschlagen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Bernd Nief war heiser. "Das fünfte Spiel innerhalb von 15 Tagen hat auch bei mir Spuren hinterlassen", krächzte Nief. Gut, dass seine Schützlinge gestern Nachmittag ein Einsehen mit ihrem Trainer hatten: Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einer eher durchwachsenen ersten Halbzeit, drehte der Spitzenreiter der Bezirksliga in Durchgang zwei richtig auf und gewann das Derby gegen Union Schafhausen noch mit 4:1 – was auch die Stimme des Trainers schonte.

In der ersten Halbzeit sah das allerdings noch ganz anders aus: Zwar gingen die Grün-Weißen bereits in der 13. Spielminute durch einen Treffer von Sven Jansen in Führung, doch die hielt gerade einmal drei Minuten. Denn nach einem Foul von Daniel Wozniak im Strafraum zeigte Schiedsrichter Bastian Schmölders ohne zu zögern auf den Punkt. Von dort verwandelte Kevin Busch eiskalt und brachte damit sein Team wieder ins Rennen. "In der Folge haben wir viel zu langsam nach vorne gespielt", ärgerte sich Nief, "so konnte Schafhausen immer wieder die Räume zu machen." Die Konsequenz: Das Spiel plätscherte ohne größere Chancen bis zum Pausenpfiff einfach so vor sich hin.

In Halbzeit zwei sah das dann aber ganz anderes aus: Nur fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff hämmerte Martin Rachau im Anschluss an einen Freistoß einen Abwehrversuch der Schafhausener aus rund 25 Metern zum 2:1 in die Maschen, anschließend hatte Patrick Knorn einen Pfostentreffer (59.) Weitere fünf Zeigeumdrehungen später erhöhte Rachau nach Vorarbeit von Egzon Gjosha auf 3:1, ehe Philipp Wilms weitere fünf Minuten später mit seinem Tor zum 4:1 alles klar machte.

Gefeiert wurde der Sieg übrigens standesgemäß mit Spartas Edelfan, Lewis Holtby, den es bei seiner heimatlichen Stippvisite natürlich auch auf die Sportanlage an der Spartastraße verschlagen hatte. Gemeinsam mit den Siegern wurde in der Nachmittagssonne gefachsimpelt und vor allem gejubelt.

(RP)
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