Ausgeschlafen erwartet nicht nur deshalb auch Thomas Schläger, Trainer von Spitzenreiter TuS Germania Kückhoven, seine Schützlinge. Und das wird auch dringend vonnöten sein, schließlich ist längst nicht garantiert, dass der Auftritt bei Concordia Oidtweiler von Erfolg gekrönt ist. Nach doch eher holprigem Start ist die Concordia nach zuletzt drei zu Null-Siegen nämlich wieder in die Spur gekommen. Aber Bangemachen gilt für den TuS Germania natürlich nicht, kann er doch auf eine bisher makellose Auswärtsbilanz verweisen: Vier Spiele, vier Siege stehen zu Buche.

Wesentlich mehr Sorgen muss man sich aus lokaler Sicht da schon um Sparta Gerderath machen. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die Abstiegskandidaten Kellersberg (1:2) und Uevekoven (1:3) ist ein Verbleib in der Spitzengruppe auf Dauer sicher kaum zu halten. Wenn diese Niederlagen selbst von den Sparta-Verantwortlichen damit erklärt werden, dass die Gegner einfach den größeren Siegeswillen gehabt hätten, lässt das schon aufhorchen. Gelingt es Trainer Bernd Nief nicht, bei seinen Schützlingen gerade da ganz schnell den Schalter umzulegen, wird wohl auch am Sonntag beim Tabellenzweiten Kohlscheider BC nichts zu holen sein.

Der 3:1-Sieg in Gerderath, dem ersten nach zuvor sechs Niederlagen in Folge, sollte den Sportfreunden Uevekoven gezeigt haben, dass sie doch mithalten können. Gelegenheit, weitere Punkte gegen den Abstieg zu holen, bietet sich am Sonntag im Kellerduell mit Schlusslicht Westwacht Aachen. Obwohl ein Sieg da Pflicht ist, sollten die Sportfreunde auf dem Kunstrasenplatz "En de Meer" gut daran tun, den Gegner nicht zu unterschätzen. Davor wird Trainer Daniel Marschalk sein Team wohl auch nachdrücklich warnen, es auffordern, ähnlich diszipliniert und zielstrebig aufzutreten wie beim Derby in Gerderath.

Diszipliniert und erfolgreich trat auch Union Schafhausen über eine Stunde in Kückhoven auf, schaffte schließlich ein 2:2, trotz zweimaliger eigener Führung. Ähnlich gefordert wird die Union wohl auch am Sonntag zu Hause gegen Arminia Eilendorf. Eilendorf ist bisher den Vorschusslorbeeren zwar nicht gerecht geworden, was Union-Trainer Jochen Küppers aber nicht davon abhalten wird, seine Schützlinge erneut zu einer hochkonzentrierten Leistung aufzurufen, und das möglichst über 90 Minuten. Anpfiff ist um 15.15 Uhr.

Ganz, ganz schwer wird auch der Heimauftritt des TuS Rheinland Dremmen, denn es geht gegen den Tabellendritten Germania Eicherscheid, der wie Kückhoven in der Fremde zwölf von möglichen zwölf Punkten eingefahren hat. Nicht die besten Aussichten also für Trainer Ralph Tellers und seine "Rheinländer", sie warten schließlich immer noch auf den ersten Heimsieg.

Weiter spielen: Hertha Walheim II - SC Kellersberg (13 Uhr), Eintracht Verlautenheide - Jugendsport Wenau, FC Inden/Altdorf - DJK FV Haaren.