Fußball Sportfreunde müssen irgendwie die ersten 30 Minuten überstehen

Wegberg · Fußball: Morgen früh um 9.15 Uhr startet der Bus für die Fußballerinnen des Regionalligisten aus Uevekoven zum Auswärtsspiel bei der Warendorfer SU.

Mit tiefen Sorgenfalten blickte Markus Rothe schon seit Wochen auf die morgige Auswärtspartie bei der Warendorfer SU. "Es war klar, dass es personell ganz eng werden wird", hatte der Trainer der Regionalliga-Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven schon vor der Osterpause gesagt. Nun hat sich die Situation weiter verschlechtert: "Es sind noch zwei Ausfälle dazu gekommen", erklärt Rothe. So werden die Sportfreunde auf Abwehrchefin Ariana Maliqi und Defensivkraft Susanne Franken verzichten müssen.

Und dennoch hat Rothe die Hoffnung, etwas Zählbares vom Tabellenachten mit nach Hause zu bringen: "Ich sehe nicht schwarz für das Spiel, allerdings werden wir irgendwie die ersten Minuten überstehen müssen, uns als Team finden, denn viele Spielerinnen werden nicht auf ihren angestammten Positionen spielen." Vor allem in der Defensive wird es zu einigen Veränderungen kommen. "Wenn wir unbeschadet durch die erste halbe Stunde kommen, sehe ich Chancen für uns", sagt Rothe.

Um den personellen Engpass auszugleichen, hat sich Rothe wie schon gegen Bocholt aus dem Kader der Reserve bedient. Mit Corinna Hünermann, Joana Herrmann und Carolin Schüsser fährt ein Trio des Bezirksligateams mit nach Warendorf, von dem sich Rothe einiges verspricht: "Alle haben das Niveau, in der Liga mitzuspielen. Mindestens eine wird direkt von Anfang an spielen - tendenziell eher mehr."

An das Hinspiel gegen Warendorf hat der Coach der Sportfreunde allerdings keine allzuguten Erinnerungen. "Damals habe ich mich während und nach dem Spiel sehr geärgert. Nach einer ersten Halbzeit, in der wir drückend überlegen waren, waren wir in der zweiten Halbzeit völlig überfordert", erinnert sich Rothe. Hätte Uevekoven damals gewonnen, wäre es mit dem Tabellenführer punktgleich gewesen, doch das 0:0 war letztlich der Startpunkt der Abwärtsspirale, aus der sich die Sportfreunde nur langsam herausarbeiten.

Fakt ist aber auch, dass Warendorf auch mit ihrer Leitwölfin Wiebke Tepe nicht zu den stärksten Teams zählt. "Die sind keine Übermannschaft", sagt Rothe, "wenn wir extrem diszipliniert spielen, ist alles möglich."

(RP)
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