Aus Den Vereinen Sportfreunde nehmen für 2018 drittes Großprojekt ins Visier

Wegberg · Uevekovens Geschäftsführerin Beate Löß wurde bei der Jahresversammlung zum letzten Mal wiedergewählt. Sie kündigt an: 2019 macht sie Schluss.

Nach dem Projekt ist vor dem Projekt - nach dieser Devise verfahren die Sportfreunde Uevekoven. Hatten die Grün-Weißen ihr "Projekt 8010", den Kunstrasenbau, im Oktober 2010 fertiggestellt und das folgende "Projekt KURT", den "Kraftakt Uevekovener Rasenplatzsanierung und Tribünenbau", im November 2016, so nimmt der 450 Mitglieder starke Fußballverein nun sein nächstes Projekt ins Visier: Die Grün-Weißen wollen mittelfristig die Sanierung der Sanitäranlagen in Angriff nehmen. "Konkret ist da aber noch nichts, wir wollen nun erst einmal ein Konzept erstellen. Frühestens 2018 wollen wir loslegen", erklärte Vorsitzender Thomas Hendrix. Eine für 2018 noch lediglich lose angedachte Neuauflage des legendären Uevekovener Kartoffelsackrennens solle dann mit zur Finanzierung beitragen.

Generell zeigte sich Hendrix vor 50 Mitgliedern mit dem Stand der Dinge zufrieden: "Der Verein steht nach wie vor sehr gut da." Das gilt speziell fürs Aushängeschild Frauenmannschaft, die als Aufsteiger die Regionalliga locker halten wird. Wodurch sich mittelfristig aber auch ein Problem ergibt: Spätestens zur Saison 2018/2019, am besten aber schon zur nächsten Spielzeit, müssen die Sportfreunde eine weibliche U 17-Mannschaft stellen. Ansonsten dürften sie ab 2018 nicht mehr Regionalliga spielen - eine Auflage des Westdeutschen Fußballverbands. "Das wird eine große Aufgabe", unterstrich Hendrix. Leichter zu realisieren dürfte in den nächsten Monaten das Ziel fürs Erste Herrenteam sein. "Da streben wir den Klassenerhalt an", sagte Hendrix.

Beate Löß, seit 18 Jahren Geschäftsführerin der Sportfreunde, zeigte sich mit einer Sache nicht zufrieden: "Ich wünsche mir sowohl bei den Männern wie den Frauen mehr Kontinuität auf der Trainerposition." Da hatte es aus unterschiedlichen Gründen jüngst einige Wechsel gegeben. Zugleich erklärte sie, letztmals als Geschäftsführerin zu kandidieren - 2019 möchte sie Schluss machen. Beate Löß wurde bei den Teilneuwahlen ebenso einstimmig wiedergewählt wie der 2. Vorsitzende Helmut Jaensch und der 2. Kassierer Nico Sauerland. Dem ohnehin schon großen Beisitzer-Tross gehören nun zwei weitere Mitglieder an: Kathrin Marschalk und Eva Löß wollen sich auf diese Weise im Verein einbringen.

Für 20-jährige Mitgliedschaft wurde Christian Tilg geehrt. Der frühere Vorsitzende, der für den Verein nun eher ein wenig im Hintergrund, dafür aber sehr wirkungsvoll die Felder Steuern und Finanzen beackert, erhielt die Silberne Vereinsnadel. Jugendleiter Wolfgang Imkamp berichtete von 110 Kindern und Jugendlichen, die in sieben Teams spielen. "Wir sind aber weiterhin dringend auf der Suche nach weiteren Trainern und Betreuern. Daran mangelt es immer noch", unterstrich Imkamp.

(emo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort