Fußball Statistik spricht deutliche Sprache für RWO

Wegberg · Regionalliga: Heute Abend ab 19.30 Uhr gastiert der FC Wegberg-Beeck bei Rot-Weiß Oberhausen. Das Team von Trainer Mike Terranova ist als Tabellenfünfter klar favorisiert, doch Außenseiter Beeck ist auswärts nicht zu unterschätzen.

 18 Treffer hat der FC Wegberg-Beeck momentan auf seiner Habenseite - fast die Hälfte, nämlich acht Stück, hat Offensivkraft Shpend Hasani (l.) erzielt.

18 Treffer hat der FC Wegberg-Beeck momentan auf seiner Habenseite - fast die Hälfte, nämlich acht Stück, hat Offensivkraft Shpend Hasani (l.) erzielt.

Foto: MICHAEL SCHNIEDERS

Wer es mit dem FC Wegberg-Beeck hält, der sollte zur Einstimmung auf das heutige Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen besser keinen Blick ins Fan-Forum der Heimmannschaft werfen. Dort wird schnell klar: Es kann nur einen Sieger geben. Von RWO-Wetter, sicheren drei Punkten und von einem Eigentor vor lauter Panik ist da die Rede. Und die bisherige Bilanz gibt den rot-weißen Fans recht: In der ersten gemeinsamen Regionalliga-Spielzeit 2014/15 gab es für die Beecker nichts zu holen, sie verloren in Oberhausen mit 0:4 und zu Hause 1:2. Und besonders an das damalige Auswärtsspiel im Oberhausener Stadion Niederrhein hat Friedel Henßen gar keine guten Erinnerungen: "Mit dem 0:4 waren wir noch gut bedient, damals waren wir echt chancenlos." Mit der jetzigen Situation will der Teamchef des FC Wegberg-Beeck das zwar nicht mehr vergleichen, aber auch vor der heutigen Partie weiß er: "Oberhausen ist ganz klar eine Spitzenmannschaft der Liga, wenn wir da etwas Zählbares mitnehmen wollen, muss bei uns alles passen. RWO ist in der Breite sehr gut aufgestellt, verfügt durch die Bank über Spieler, die gehobenes Regionalliga-Niveau haben." Dass die Beecker allerdings heute in Oberhausen spielen, das macht Henßen ein bisschen Hoffnung, "denn auswärts haben wir bisher viele gute Partien abgeliefert, vielleicht gelingt es uns, erneut zu punkten." Und somit eine neue Serie zu starten: Zwischen der 0:3-Niederlage in Wuppertal am 12. August und der deftigen 1:7-Packung am 21. Oktober bei Viktoria Köln blieben die Beecker in vier Auswärtsspielen ungeschlagen, fuhren zwei Siege und zwei Unentschieden ein. "Fakt ist aber auch, dass Oberhausen eigentlich nicht unsere Kragenweite ist", sagt Henßen.

Und das wird mit Blick auf die Tabelle auch schnell klar: RWO liegt momentan mit 24 Punkten auf Rang fünf, könnte mit einem Sieg heute Abend bis auf Platz drei klettern. Zu Hause haben die Oberhausener in dieser Saison in sieben Partien bereits fünfmal gewonnen und erst einmal verloren, so dass sie die Heimtabelle als Dritter ausweist. Von so einer Bilanz können die Beecker natürlich nur träumen, sie liegen in der Heimtabelle mit acht Zählern auf Rang 14.

In einer Statistik haben aber die Beecker die Nase vorn, genauer genommen Shpend Hasani. Er liegt mit seinen acht Toren in der Torjägerliste der Liga gleich zehn Plätze vor Rafael Garcia, mit fünf Treffern Oberhausens bester Torschütze. Doch bei aller Rechnerei und allen Zahlenspielen weiß Henßen eins ganz sicher: "Wir brauchen in jedem Spiel jeden Einzelnen und der muss auch noch 100 Prozent bringen - und zwar das gesamte Spiel über."

(RP)
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