Fußball Stella Pillath gibt Debüt bei den Sportfreunden

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Das 17 Jahre alte Nachwuchstalent streift am Sonntag beim Auswärtsspiel bei Borussia Bocholt (Anstoß 13 Uhr) erstmalig offiziell das Trikot der Sportfreunde Uevekoven über.

 Stella Pillath verstärkt am Sonntag beim Auswärtsspiel in Bocholt die Innenverteidigung der Sportfreunde Uevekoven.

Stella Pillath verstärkt am Sonntag beim Auswärtsspiel in Bocholt die Innenverteidigung der Sportfreunde Uevekoven.

Foto: HELMUT JAENTSCH

18 Spieltage haben die Sportfreunde Uevekoven in der Frauen-Regionalliga bereits absolviert - 18 Spieltage oder 1620 Minuten, in denen Stella Pillath zum Zuschauen verdammt war. Und dabei hat der 17-Jährigen, die zu Saisonbeginn von Borussia Mönchengladbach, wo sie in der U 17-Bundesliga zum Einsatz kam, zum Aufsteiger nach Uevekoven wechselte, nicht etwa eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung gemacht, sondern eine kuriose Regelung des Verbandes. Da die Sportfreunde selbst über keine U 17 verfügen, erhielt das Nachwuchstalent erstmal keine Freigabe für den Erwachsenenbereich. "Diese Regel hat mich echt schockiert", sagt Sportfreunde-Coach Markus Rothe, "umso mehr freut es mich für das Mädel, dass sie endlich wieder Fußball spielen kann."

Denn am Sonntag endet für Stella Pillath die achtmonatige Zwangspause - beim Auswärtsspiel bei Borussia Bocholt wird sie ihr Debüt im Trikot der Sportfreunde geben. "Sie wird hundertprozentig spielen", versichert Markus Rothe, der große Stücke auf die 17-Jährige hält: "Sie hat bei Borussia Mönchengladbach eine sehr gute Ausbildung genossen und ist hochtalentiert." Zum Einsatz kommt die 17-Jährige am Sonntag in der Innenverteidigung der Sportfreunde, wo hinter dem Einsatz von Abwehrchefin Ariana Maliqi noch ein dickes Fragezeichen steht.

Ein dickes Fragezeichen steht auch hinter dem Leistungsvermögen des Gastgebers, der nach der Winterpause noch nicht so richtig in den Tritt gekommen ist. Bocholt hat zwar als Tabellenzweiter die Hinrunde beendet, ist aber nun durch drei Niederlagen in vier Spielen auf Rang fünf zurückgefallen. "Es könnte also sein, dass Bocholt ein bisschen verunsichert ist", vermutet Rothe, "das sollten wir ausnutzen und die direkt unter Druck setzen." Das Hinspiel gewann die Borussia zwar in Uevekoven mit 2:0, doch aus dieser Partie will und kann Rothe keine Rückschlüsse für Sonntag ziehen. "Das Spiel war kein besonders gutes, es gab kaum Torchancen und die Bocholterinnen hatten am Ende riesen Glück, dass sie die Partie gewonnen haben", sagt Rothe. Eins steht für den Sportfreunde-Coach aber eh an erster Stelle: "Wir haben von vergangener Woche noch was gut zu machen."

(RP)
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