Fußball Teveren müht sich zum 3:1-Sieg beim SC 09

Erkelenz · Fußball: Der Landesligist tut sich im Erkelenzer Willy-Stein-Stadion gegen den B-Ligisten schwer, bleibt in der zweiten Halbzeit ohne Tor.

 Torschütze rettet vor Torschütze: In dieser Szene klärt der Ex-Beecker Patrick Ajani für den SC 09 Erkelenz mit einer gekonnten Kopfballabwehr vor dem Ex-Beecker Jeremy Nzerue für Germania Teveren. Beide trugen sich später noch in die Torschützenlisten ihrer Klubs ein.

Torschütze rettet vor Torschütze: In dieser Szene klärt der Ex-Beecker Patrick Ajani für den SC 09 Erkelenz mit einer gekonnten Kopfballabwehr vor dem Ex-Beecker Jeremy Nzerue für Germania Teveren. Beide trugen sich später noch in die Torschützenlisten ihrer Klubs ein.

Foto: NIPKO

Nico Herzog nahm den Auftritt seiner Schützlinge mit stoischer Ruhe hin, von der ersten bis zur letzten Minute saß der Neu-Trainer des Landesligisten Germania Teveren gestern Abend im Erkelenzer Willy-Stein-Stadion auf seinem Stuhl an der Seitelinie, gab nur ab und an ein paar knapp lautstarke Anweisungen. "Mir hat mal jemand gesagt, ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss", resümierte Herzog nach Spielende, "das haben sich die Jungs wohl auch gedacht - ich hätte mir lieber einen etwas höheren Sieg gewünscht - auch fürs Selbstvertrauen."

Warum sich der Landesligist gestern Abend gegen den B-Ligisten SC 09 Erkelenz über weite Strecken der Partie so schwer tat, liegt für Herzog auf der Hand: "Ich bin erst seit vier Wochen hier, und wir haben noch einiges an Arbeit vor uns. Zudem habe ich wieder munter durchgewechselt." Sorgen, dass sein Team aus dem Kreispokal ausscheiden könne, habe er aber auch nach dem zwischenzeitlichen 1:1 nicht gehabt. "Letztlich hatten wird schon deutlich mehr Ballbesitz und haben einige gute Angriffe gespielt, allerdings hat in den meisten Fällen der letzte Pass und der Torabschluss gefehlt." Und so blieben die Gäste in der zweiten Halbzeit ohne Torerfolg. Allerdings ging aber auch von den Erkelenzern nicht wirklich viel Torgefahr in Halbzeit zwei aus: Nur ganz selten tauchten die Platzherren im gegnerischen Strafraum auf, so dass der Endstand schon zum Pausenpfiff feststand.

Danach hatte es allerdings zunächst gar nicht ausgesehen: Bereits in der siebten Minute gingen die Gäste durch den Ex-Beecker Jeremy Nzerue in Führung - und die Partie schien den erwarteten Verlauf zu nehmen. Doch weitgefehlt: Im Anschluss an eine Ecke war es der Ex-Beecker Patrick Ajani, der mit einem wunderschönen Volleyschuss nur vier Minuten später nicht nur den Ausgleich, sondern auch das schönste Tor des Abends erzielte. Nur ein kleiner Trost, denn durch einen Doppelpack in der 26. und 28. Minute stellte das Team von Trainer Nico Herzog die Weichen aufs Weiterkommen: Erst erhöhte Enes Yürük auf 2:1, dann traf erneut Jeremy Nzerue zum Endstand. Anschließend plätscherte die Partie bis zum Abpfiff ohne nennenswerte Höhepunkt vor sich hin - lediglich zwei Minuten vor dem Ende erscholl noch einmal Szenenapplaus nachdem Sascha Breuer sich auf der linken Seite schön durchgesetzt hatte und sein Abschluss die Latte des Teverener Gehäuse streifte.

(RP)
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