Fußball Treff zweier Ex-Regionalligisten

Erkelenz · WEGBERG (emo) Am späten Nachmittag des Pfingstmontag, 16. Mai, klingelte im Beecker Mannschaftbus auf der Rückfahrt vom letzten Regionalliga-Auswärtsspiel des FC beim SC Wiedenbrück bei Friedel Henßen das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Kollege Marco Bäumer, seit 2011 Coach des FC Hennef. "Marco rief an, um mir seine Erleichterung mitzuteilen, dass wir nach dieser 1:3-Niederlage nicht mehr die 18 Punkte von Hennef aus der Vorsaison erreichen konnten. Das war ihm wohl wichtig", erinnert sich Henßen schmunzelnd, "diese Frotzelei musste einfach sein", bestätigt Bäumer ebenso grinsend.

 Marco Bäumer, seit 2011 Coach des FC Hennef.

Marco Bäumer, seit 2011 Coach des FC Hennef.

Foto: Quentin Bröhl (Archiv)

WEGBERG (emo) Am späten Nachmittag des Pfingstmontag, 16. Mai, klingelte im Beecker Mannschaftbus auf der Rückfahrt vom letzten Regionalliga-Auswärtsspiel des FC beim SC Wiedenbrück bei Friedel Henßen das Telefon. Am anderen Ende der Leitung: Kollege Marco Bäumer, seit 2011 Coach des FC Hennef. "Marco rief an, um mir seine Erleichterung mitzuteilen, dass wir nach dieser 1:3-Niederlage nicht mehr die 18 Punkte von Hennef aus der Vorsaison erreichen konnten. Das war ihm wohl wichtig", erinnert sich Henßen schmunzelnd, "diese Frotzelei musste einfach sein", bestätigt Bäumer ebenso grinsend.

Auch wenn ihre Teams in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr gegeneinander gespielt haben (Hennef kickte 14/15 in der Regionalliga, Beeck 15/16), tauschten sich Henßen und Bäumer dennoch weiterhin regelmäßig aus. Das dürfte auch am Sonntag spätestens nach dem Abpfiff wieder der Fall sein. Denn zum Mittelrheinliga-Auftakt treffen die beiden Ex-Regionalligisten im Waldstadion aufeinander. "Eine reizvolle Partie", findet nicht nur Henßen. Der beobachtete Hennef vor zwei Wochen im Kreispokal-Achtelfinale bei Mittelrheinliga-Aufsteiger SV Siegburg. Nach Elfmeterschießen verlor Hennef 3:5. Henßen: "Hennef ist aber nicht mehr mit dem Team von vor zwei Jahren zu vergleichen. Da hat es nun einen Umbruch gegeben, sind viele junge Leute im Kader."

Ausgerechnet aber der Ex-Beecker Danny Fäuster hatte Hennef mit dem 1:1 kurz vor Schluss in die Verlängerung gerettet. Morgen wird der Innenverteidiger, von Beruf Polizist, aber nicht mehr dabei sein. "Danny ist nach Neuss versetzt worden, wird daher auch aus Köln wegziehen. Von Neuss sind es 80 Kilometer bis nach Hennef. Diese weite Fahrerei können wir von ihm nicht verlangen. Der Job geht vor, und daher werden uns schweren Herzens von ihm trennen", erklärt Bäumer.

Der kommt generell mit einigen Personalsorgen nach Beeck: "Zurzeit stehen mir nur 14 Feldspieler zur Verfügung. Dennoch werden wir Vollgas geben." Nach dem enttäuschenden Platz neun der Vorsaison peilt das Team um den verbliebenen Mittelfeldlenker und Kapitän Florian Schöller nun einen Platz zwischen sechs und acht an. Bäumer: "Das ist realistisch. Klarer Topfavorit ist für mich der VfL Alfter."

(RP)
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