Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein
EILMELDUNG
Flutkatastrophe im Ahrtal: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen ehemaligen Landrat ein

Turnen Turnflöhe verpassen Sprung aufs Treppchen

Erkelenz · Turnen: Beim Rheinischen Landesfinale werden die Turnerinnen des TV Erkelenz Vierte - zu Rang drei fehlen lediglich 1,3 Punkte.

 Wiebke Müller zeigte am Barren die beste Leistung ihres Teams. Sie holte für die jungen Turnerinnen des TV Erkelenz 15,75 Punkte.

Wiebke Müller zeigte am Barren die beste Leistung ihres Teams. Sie holte für die jungen Turnerinnen des TV Erkelenz 15,75 Punkte.

Foto: JÜRGEN LAASER

Eigentlich könnte man beim TV Erkelenz ein durchweg positives Fazit nach dem Rheinischen Landesfinale ziehen: Als Ausrichter gab es von allen Seiten viel Lob für die gute Organisation, in der Halle herrschte super Stimmung, und auch sportlich lief es rund für die sechs jungen Turnerinnen des ETV. Doch eine Kleinigkeit trübt den guten Gesamteindruck: Denn mit nur 1,3 Punkten rutschten Wiebke Müller, Amelie Pientka, Romy Winzen, Carla Stemmer, Nerea Cubera und Melanie Gilleßen am Siegerpodest vorbei - wurden Vierte. "Bevor die Mädels die Punkte wussten, waren alle zufrieden", erinnert sich ETV-Trainer Monika Nüßer, "als sie dann gesehen haben, wie knapp es am Ende war, waren sie doch ein klein bisschen enttäuscht." So standen bei der Siegerehrung der TSV Porz (189,700), der TV Konzen (188,600) und der Ohligser TV (181,150) auf dem Treppchen - wobei Letzterer an drei von vier Geräten schwächer war als der ETV (179,850). "Am Balken, Barren und Sprung waren wir besser", erklärt Nüßer mit Blick in die Ergebnislisten, "leider haben wir am Boden zu viel Punkte verloren." Dabei musste das heimische Team allerdings auch unter erschwerten Bedingungen turnen: Bei Carla Stemmer streikte die Musik ganz, so dass sie nur vom rhythmischen Klatschen der Besucher begleitet ihre Übung abspulen musste, und auch Melanie Gilleßen musste ganz lange warten, ehe sie mit den Bodenübungen beginnen konnte. Und so wollte das Trainerteam um Monika Nüßer und Wassili Block seinen jungen Schützlingen auch keinerlei Vorwürfe machen: "Die Mädels haben alle super geturnt und tolle Übungen gezeigt", meinte das Duo unisono, "und Platz vier beim Landesfinale ist richtig gut, wir sind hochzufrieden. Letztlich waren es Kleinigkeiten, die gefehlt haben."

Begonnen hatte der Wettkampf für die Erkelenzer am Zittergerät, dem Schwebebalken. Trotz zweier Abgänge erturnte sich der ETV die drittbeste Mannschaftswertung (44,400) aller acht Teams und legte somit einen gelungenen Start in den Wettkampf hin. Die beste Wertung fürs Team holte hier Carla Stemmer mit 15,25 Punkten. Danach ging es für die Erkelenzerinnen zum Boden, wo sie dann 43,150 Punkte holten und hinter den Ohligser TV zurückfielen. Am Sprung war es dann Wiebke Müller, die mit 15,3 Punkten die höchste Teamwertung erzielte, ebenso am Abschlussgerät, dem Barren. Hier steuerte die Elfjährige 15,75 Punkte zum Gesamtergebnis von 46,750 Punkten bei. "Mein Dank gilt allen Eltern und Helferkindern, ohne die dieser Wettkampf nicht so ein Erfolg geworden wäre", sagte Nüßer.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort