Beide Teams traten nahezu in der gleichen Besetzung wie beim 9:4-Hinspiel in Erkelenz an: die Gastgeber hatten statt Johannes Bock ihre Stamm-Nr. 4 Daniel Neukirchen an Bord, während bei Erkelenz Altmeister Ernst-Willi Jennessen Markus Halcour vertrat. In den Doppeln hatte diesmal Neukirchen mit 2:1 die Nase vorn, da für Erkelenz nur das Duo Frank Picken und Oliver Winkelnkemper gegen Ingmanns/Menke mit 3:2 erfolgreich war. Im oberen Paarkreuz schlug Frank Picken in einem dramatischen Match seinen Rivalen Ludger Kreuels mit 12:10 im fünften Satz, während Oliver Winkelnkemper gegen die chinesische Geheimwaffe Zhiqiang Chenk beim 0:3 ohne Chance war.

Erkelenzer Achillesferse war diese Mal das mittlere Paarkreuz. Hatten im Hinspiel Simon Eickels und Egidio Brigante hier noch ein spielentscheidendes 4:0 erzielt, stand diesmal eine desolate 0:4-Bilanz für die beiden Erkelenzer zu Buche. Im unteren Paarkreuz musste Ernst-Willi Jennessen gegen Ralf Menke nach einer 2:1-Satzführung altersbedingten Konditionsmängeln noch Tribut zollen und verlor unglücklich mit 2:3.

Das konnte zwar Arnd Tulke mit einem strammen 3:1 gegen Sergio di Matteo noch mal neutralisieren. Als aber im zweiten Durchgang beide Spitzeneinzel an die Gastgeber gingen, war das Match gelaufen. Den Schlusspunkt setzte Simon Eickels, dem sein letzter Einsatz für den ETV gegen Ex-Regionaliga-Akteur Jörg Ingmanns bei der 1:3-Niederlage gründlich in die Hose ging.

9:3 Punkte bei 31:19-Sätzen sprechen eine deutlich Sprache gegen den TV 1860 Erkelenz und beweisen, dass Gastgeber Neukirchen in dieser Situation einfach mehr Biss zeigte und verdient die Relegationschance – mehr ist es ja nicht – wahr nehmen kann. Die Akteure des ETV sehen sich hingegen – nach nur einem Jahr in der Verbandsliga – in der kommenden Spielzeit in der Landesliga wieder.