Fußball Uevekoven im Aufsteigerduell gegen 69-Tore-Sturmduo

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Die Sportfreunde spielen am Sonntag beim Westfalen-Aufsteiger SV Hauenhorst.

 Uevekovens Trainer Marcel Herzog.

Uevekovens Trainer Marcel Herzog.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Fünf Punkte aus vier Spielen - Regionalliga-Aufsteiger Sportfreunde Uevekoven ist damit im Soll. Vergangenen Sonntag, beim 1:1 bei Bayer Leverkusen II, habe man auch mal das nötige Glück gehabt, blickt Coach Marcel Herzog zurück: "Mit dem Punkt kann ich sehr gut leben. In der ersten Halbzeit standen bei Bayer vier Spielerinnen aus der Bundesligamannschaft auf dem Platz - auch deren Spielführerin. Die haben zusammen schon einen erheblichen Qualitätsunterschied ausgemacht. Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass der so krass ausfallen würde, wie es dann war."

Am Sonntag nun reisen die Sportfreunde zum westfälischen Mitaufsteiger SV Germania Hauenhorst (Anstoß 13 Uhr). Auch dort bekommen es die Grün-Weißen wieder mit herausragenden Individualisten zu tun - genau gesagt mit zweien: Das Sturmduo Lena Gosewinkel und Nicole Schampera hat in der Aufstiegssaison in der Verbandsliga Westfalen zusammen sage und schreibe 69 Tore geschossen - schön gleichmäßig verteilt (35/34). Insgesamt traf das Team aus dem Rheiner Stadtgebiet 117 Mal - bei 28 Spielen im Schnitt also mehr als vier Mal pro Spiel. Dennoch tütete das Team von Trainerin Anja Siegers erst am letzten Spieltag den Aufstieg ein - Konkurrent 1. FFC Recklinghausen hielt bis zum Ende mit. Mit 70 Punkten hatte Hauenhorst dann zwei Zähler Vorsprung auf den 1. FFC.

Gut angekommen ist die Germania nun auch in der Regionalliga: Nach vier Spielen stehen schon sechs Zähler zu Buche. "Gegen die Sportfreunde müssen wir das Spiel machen und wollen unbedingt weitere Punkte holen", erklärt Trainerin Anja Siegers.

Speziell Letzteres wollen die Gäste ihrerseits natürlich auch. "Es wird Umstellungen geben", kündigt Herzog an. Der hat mit Kathrin Marschalk, die in Leverkusen ihre Saisonpremiere feierte, nun eine weitere Alternative zur Verfügung. Vor allem denkt der Coach aber darüber nach, in Person von Karina Hünnekens, Julia Comouth und Susanne Franken diesmal mit gleich drei Sechsern zu beginnen - und das hat seinen guten Grund: "Der Platz in Hauenhorst muss sehr groß sein. Daher müssen wir erst mal gut stehen, die Räume gerade im Zentrum verdichten und so Sicherheit bekommen", erläutert Herzog. Um auf den großen Platz gut vorbereitet zu sein, fanden die Trainingseinheiten in dieser Woche auch nicht auf dem Kunstrasen, sondern dem weit größeren Naturrasen statt.

(emo)
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