Fußball Uevekoven ist heiß aufs erste Heimtor

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Die Sportfreunde Uevekoven spielen bisher eine gute Saison, kassierten in sechs Spielen erst eine Niederlage und stehen auf Rang sechs in der Tabelle. Eins fehlt dem Aufsteiger aber noch zum Glück: das erste Heimtor.

 Christel Behr (l.) hat für die Sportfreunde Uevekoven schon dreimal getroffen - allerdings noch nicht zu Hause.

Christel Behr (l.) hat für die Sportfreunde Uevekoven schon dreimal getroffen - allerdings noch nicht zu Hause.

Foto: UMI

Neun Punkte aus sechs Spielen, Tabellenplatz sieben und nur eine Niederlage - die Bilanz der Sportfreunde Uevekoven kann sich durchaus sehen lassen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass sich die Fußballerinnen aus Uevekoven in ihrer ersten Regionalliga-Saison der Vereinsgeschichte befinden. Ein Manko haben die Uevekovenerinnen in ihre Bilanz allerdings ausgemacht: "Alle sind heiß auf das erste Heimtor - das fehlt nämlich noch", sagt Uevekovens Co-Trainer Florian Wolters. Bisher gab es lediglich ein 0:0 zum Saisonauftakt gegen den GSV Moers, danach eine 0:1-Niederlage gegen Alemannia Aachen, so dass die Sportfreunde in der Heimtabelle mit einem Punkt lediglich den vorletzten Platz belegen.

Und die Uevekovenerinnen haben sich einen guten Zeitpunkt ausgesucht, um diese Scharte auszuwetzen, denn am Sonntag kommt es auf dem Kunstrasenplatz an der Barbarastraße zu einem besonderen Spiel: Die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach gastiert ab 13 Uhr als direkter Tabellennachbar zum Lokalduell. Gerade mal einen Punkt trennen die beiden Aufsteiger voneinander. "Spiele gegen Borussia sind für die Mädels immer was Besonderes", gibt Wolters zu, "schließlich wohnen viele von denen noch in Gladbach und haben mal für die Borussia gespielt." Zudem trennen beide Heimspielstätten nur rund 20 Kilometer voneinander, so dass sicherlich auch aus Mönchengladbach einige Fans den Weg zum Derby in Angriff nehmen werden. "Uevekoven hat in den letzten Spielen einen guten Eindruck hinterlassen", sagt Borussen Trainer Wilfried Tönneßen, "deshalb bin ich davon überzeugt, dass es kein einfaches Spiel für uns werden wird." Allerdings ist dem neuen Coach eine Sache allerdings auch aufgefallen: "Die haben zu Hause noch kein Tor geschossen - das soll auch gerne so bleiben." Und so ist Borussias Marschroute auch klar vorgegeben: "Wir werden erstmal versuchen, Tore zu verhindern", sagt Tönneßen, der zu Beginn der Saison nicht damit gerechnet hatte, dass sein Team nach sechs Spielen soweit oben in der Tabelle stehen würde: "Das hat mich schon überrascht, wir haben zwar ein gutes Team, aber die Mädels sind jung und unerfahren." Ein Umstand, den sich auch die Uevekovenerinnen zu Nutze machen wollen, wie Wolters verrät: "Wir haben einige erfahrene Spielerinnen, die mit ihrer Präsenz und Zweikampfstärke den jungen Spielerinnen den Schneid abkaufen können." Eine Sorge bleibt aber vor dem Derby: "Bei Borussia weißt man nie genau, was man bekommt, da die auch immer Spielerinnen aus der Bundesliga dabei haben können", erklärt Wolters. Gut, dass die Erste am Sonntag ab 11 Uhr selbst im Einsatz ist.

(RP)
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