Fußball Uevekoven startet als klarer Mitfavorit

Wegberg · Frauen-Mittelrheinliga: Zum Auftakt geht's für die Sportfreunde morgen gleich zum wohl großen Rivalen Vorwärts Spoho Köln. Jacqueline Berger hat sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen. "Luxusproblem" bei Torwart-Position.

 Uevekovens langjährige Spielerin Kristina Wolters (am Ball) hat ihre aktive Karriere im Sommer eigentlich beendet. Ob "Knutschi" diese Entscheidung nach dem Kreuzbandriss Jacqueline Bergers nun noch mal überdenkt?

Uevekovens langjährige Spielerin Kristina Wolters (am Ball) hat ihre aktive Karriere im Sommer eigentlich beendet. Ob "Knutschi" diese Entscheidung nach dem Kreuzbandriss Jacqueline Bergers nun noch mal überdenkt?

Foto: Helmut JAENSCH

Exakt dort, wo für die Sportfreunde Uevekoven am 1. Juni die erfolgreiche Saison 2013/2014 mit einem 2:0-Sieg zu Ende ging, starten die Grün-Weißen in die neue Spielzeit: Morgen um 15 Uhr tritt der amtierende Vizemeister Uevekoven beim Vorsaisondritten Vorwärts Spoho Köln zum ersten Punktspiel der Saison 2014/2015 an.

"Das wird definitiv gleich eine echte Standortbestimmung", sagt Uevekovens Coach Florian Wolters. Mit der sechswöchigen Vorbereitung ist "Elton" sehr einverstanden: "Speziell in den letzten Wochen haben wir viel gemacht. Doch die Mädels haben alle hervorragend mitgezogen." Zur Krönung absolvierte das Team wie im Vorjahr wieder ein kleines Trainingslager in der Sportschule Hennef - Sponsor Jürgen Schroeder, der den Sportfreunden zum Glück erhalten geblieben ist, machte es möglich.

Höchst unerfreulich ist dagegen der erneute Kreuzbandriss von Jacqueline Berger, den sich "Schoko" im Testspiel gegen Bayer Leverkusen zuzog. Wolters: "Sie war als zweiter Sechser neben Karina Hünnekens fest eingeplant." Zwei Akteure kämen für die Neubesetzung nun in Frage: zum einen Michelle Gaden, zum anderen der einzige "echte" Zugang, die 17-jährige Corinna Hünermann. Die Keyenbergerin kommt von der U 17 Borussia Mönchengladbachs, hat dort aber verletzungsbedingt seit November 2013 nicht mehr gespielt.

Zurück bei den Sportfreunden ist nach ihrem Studienjahr in den USA zudem Torhüterin Clara Elsholz. Doch deswegen automatisch gesetzt sei sie keineswegs, erklärt der Coach: "Auf dieser Position haben wir ein echtes Luxusproblem. Denn Michelle Seifert hat in der abgelaufenen Saison einen gewaltigen Schritt nach vorne getan. Beide Torhüterinnen haben ihre Qualitäten." Entschieden, wer morgen in Köln beginnt, habe er sich daher auch noch nicht.

Fakt ist aber auf alle Fälle, dass die Sportfreunde ein "heißer" Titelanwärter sind - auch, weil aus der Regionalliga kein Verein in die Mittelrheinliga abgestiegen ist. Dazu ist das Team des Vizemeisters sehr eingespielt. Denkbar ist nach dem Langzeitausfall Bergers sicher auch, dass Kristina Wolters, die im Sommer ihre Karriere eigentlich beendet hat und nun als Technische Obfrau amtiert, ihre Entscheidung noch mal überdenkt - zumal "Knutschi" auf der Sechs zuhause ist. "Wir versuchen aber erst einmal, das anderweitig zu lösen", sagt der Coach, der als Saisonziel einen Platz zwischen eins und drei angibt. "Dazu wollen wir wieder im Mittelrheinpokal für Furore sorgen. Denn unser großes Ziel ist es, noch einmal in den DFB-Pokal zu kommen."

Dafür müssen die Sportfreunde aber erst einmal die Pflicht erfüllen - sprich den Kreispokal gewinnen. Da steht für sie das erste Spiel am Mittwoch, 10. September, bei Bezirksligist VfR Unterbruch an.

(emo)
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