Fußball Uevekoven triumphiert bei Premierenturnier

Wegberg · Die Sportfreunde-Mädels glänzen beim 1. Zülow-Hallencup nicht nur als Veranstalter. Denn auch sportlich dreht das klassentiefste Team im Zehnerfeld richtig auf - und wird durch ein 1:0 im Finale gegen den 1. FC Köln II Überraschungssieger.

 In seinem letzten Vorrundenspiel traf Uevekoven (am Ball Arijana Maliqi) auf den 1. FC Köln II. Mit dem 0:0 kamen beide Teams ins Halbfinale. Dort gewannen beide - und trafen so im Finale erneut aufeinander.

In seinem letzten Vorrundenspiel traf Uevekoven (am Ball Arijana Maliqi) auf den 1. FC Köln II. Mit dem 0:0 kamen beide Teams ins Halbfinale. Dort gewannen beide - und trafen so im Finale erneut aufeinander.

Foto: Jürgen LAASER

Acht deutsche Regionalligisten (3. Liga) und einen niederländischen Quasi-Zweitligisten hatten die Sportfreunde Uevekoven bei der Premiere ihres Zülow-Hallencups in der Wegberger Dreifachhalle zu Gast. Doch keiner von diesen gewann die Erstauflage. Denn völlig überraschend setzte sich im illustren Zehnerfeld der klassentiefste Teilnehmer durch - der Gastgeber. Basis für dieses sportliche Husarenstück war die bärenstarke Defensive - allen voran die überragende Torhüterin Clara Elsholz: In sechs Spielen kassierte der Mittelrheinligist nur ein Gegentor.

"Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich bin einfach nur stolz. Wir hatten die beste Defensive, das hat den Ausschlag gegeben. Dabei war das Niveau wahnsinnig hoch - mit ganz vielen engen Spielen", sprudelte es aus Uevekovens Coach Marcel Herzog heraus. Das Finale gewannen seine Mädels mit 1:0 gegen den 1. FC Köln II. Sekunden vor der Halbzeitsirene traf Nicole Bertrams mit einem strammen Flachschuss aus der zweiten Reihe. Speziell nach dem Seitenwechsel drückten die Domstädterinnen mächtig, doch Elsholz und Co ließen sich nicht überwinden - riesige Freude dann nach der Schlusssirene. Womit die Grün-Weißen sich zugleich über 500 Euro Siegprämie freuen durften. Köln strich als Finalist 300 Euro ein, der Dritte VfL Bochum (3:1 nach Neunmeterschießen im Spiel um Platz drei gegen den SC 13 Bad Neuenahr) 200 Euro. Alle weiteren Teams erhielten neben einem Ball jeweils noch 100 Euro - Turniersponsor Jürgen Schroeder, der sichtlich Spaß am Geschehen hatte, hatte diese zunächst nicht vorgesehenen Zusatzprämien kurzfristig noch locker gemacht. Als beste Torhüterin wurde nahezu zwangsläufig Clara Elsholz ausgezeichnet, als beste Feldspielerin (und mit neun Toren zudem auch Turnierschützenkönigin) die Bochumerin Tiana Kalamanda.

Mit einem 0:0 gegen Fortuna Sittard Geleen starteten die Sportfreunde ins Turnier. Es folgte ein 4:0 gegen den TSV Havelse und ein 3:1 gegen Bayer Leverkusen II. Im letzten Gruppenspiel gegen Köln II reichte ein 0:0 zum Gruppensieg - mit tollen Paraden hielt Clara Elsholz das zu Null fest. "Platz eins in der Gruppe war wichtig, weil wir im Halbfinale den Bochumerinnen aus dem Weg gehen wollten, die in der Vorrunde den stärksten Eindruck hinterlassen hatten", erläuterte Uevekovens Teammanagerin Kristina Wolters. Mit lauter Siegen hatte der VfL die andere Gruppe dominiert.

Auch das Halbfinale gegen Köln ließ sich für Bochum prächtig an: Der VfL führte flott 3:0, doch am Ende unterlag er 4:7. Weniger spektakulär ging's im zweiten Semifinale zu: Durch Tore von Christel Behr, Jana von den Driesch und Elena von den Driesch schlug Uevekoven den SC Neuenahr 3:0. Die Spiele pfiffen im Wechsel Franz-Josef Heinrichs und Michael Kranz.

Bei der Siegerehrung überreichte Jürgen Schroeder der Turnier-Cheforganisatorin Kristina Wolters sowie Uevekovens Geschäftsführerin Beate Löß einen Blumenstrauß. Gleich in doppelter Funktion sagte Georg Schmitz ein paar warme Worte - zum einen ist er der 2. Geschäftsführer der Sportfreunde, zum anderen Wegbergs 1. stellvertretender Bürgermeister.

(emo)
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