Fußball Uevekoven will ganz oben mitspielen
Wegberg · Frauenfußball: Mit dem Heimspiel morgen gegen den Pulheimer SC (Anstoß 12.30 Uhr) startet Mittelrheinligist Sportfreunde Uevekoven in die Saison. Coach Marcel Herzog ist mit der Vorbereitung mehr als einverstanden.
Marcel Herzog redet erst gar nicht um den heißen Brei herum: "Wir wollen ganz oben mitspielen - das gibt der Kader nun auch her", erklärt Uevekovens Coach, der mit der Vorbereitung mehr als einverstanden ist: "Bei jeder Einheit waren mindestens 16 Spielerinnen da. Wir haben viel mehr Möglichkeiten als in der vergangenen Saison, sind wesentlich breiter aufgestellt."
Was nicht zuletzt an gleich sieben Zugängen liegt. Von Alemannia Aachen II kamen Nicole Dziwisch und Arijana Maliqi, vom TSV Havelse kehrte Tanja Duwensee in die Heimat zurück, vom SV Aachen-Hörn stieß die erfahrene Susanne Franken zum Team, und bislang im Mittelrheinliga-Mädchenteam des VfR Tüddern haben Laura Dillmann sowie die Zwillinge Jana und Elena von den Driesch gespielt. "Alle sieben passen sportlich und menschlich hervorragend, sind bereits mega-integriert", schwärmt Herzog. Erheblich dazu beigetragen hat das Trainingslager in der Sportschule Hennef, das wie im Vorjahr wieder Sponsor Jürgen Schroeder ermöglicht hat. Herzog: "Da haben wir in drei Tagen sechs Einheiten absolviert, haben richtig intensiv gearbeitet."
Unmittelbar vor dem Trainingslager lag wohl der Höhepunkt der Vorbereitung: Im Testspiel beim Regionalligisten GSV Moers siegten die Grün-Weißen 5:2. "Da hat schon sehr viel gepasst", meint Herzog, der künftig aber auf drei Routiniers verzichten muss: Steffi Beckers, Teammanagerin Kristina Wolters und Betreuerin Petra van de Flierdt haben ihre Karriere nun endgültig beendet, bleiben Mannschaft und Verein aber sehr eng verbunden.
Mit dem Spiel gegen den Pulheimer SC starten die Sportfreunde morgen in die neue Saison. "Voraussichtlich 19 Spielerinnen des 22er-Kaders stehen mir dafür zur Verfügung. Ich habe die Qual der Wahl, werde also direkt einige Härteentscheidungen fällen müssen", freut sich Herzog sehr über dieses Luxusproblem, das er aus der Vorsaison gar nicht kannte - da stellte sich das Team oft von alleine auf.
Vor kurzem hat Herzog vorzeitig um zwei Jahre bis 2018 verlängert. "In dieser Zeit werde ich auch den Trainer-B-Schein machen, der ja in der Mittelrheinliga ab der Saison 2016/2017 Pflicht ist." Solidarisch hat sich da direkt sein Co-Trainer Florian Wolters erklärt - "Elton" hat ebenfalls bis 2018 zugesagt.
Als größte Konkurrenten im Meisterschaftsrennen betrachtet Herzog die Sportfreunde Ippendorf und Blau-Weiß Biesfeld. Mächtig zu beachten dürfte vor allem Ippendorf sein: Der Vizemeister, in der Vorsaison schon mit Abstand die Torfabrik der Liga (im Schnitt gut fünf Tore pro Spiel), hat nun auch noch seine Defensive verstärkt.
