Volleyball VC Ratheim fischt in Fischenich im Trüben

Erkelenzer Land · Volleyball: Die Oberliga-Volleyballer unterliegen dem Spitzenreiter klar mit 0:3. Die Mädels des EVV feiern unterdessen ihren zweiten Sieg.

"In Fischenich, da fischt ihr nicht", dieses Motto hat sich der Spitzenreiter der Oberliga längst auf seine Fahnen geschrieben. In den bisherigen sieben Spielen gingen die Kölner immer als Sieger vom Platz. Dieses Mal bekam der VC Ratheim, die erdrückende Überlegenheit des TVA Fischenich zu spüren: Trotz einiger guter Phasen setzte es eine klare 0:3-Niederlage (16:25, 18:25, 23:25), die den VC weiter auf dem letzten Tabellenplatz umherdümpeln lässt. "Es zeigt sich einfach deutlich, dass die Teams in dieser Liga Unkonzentriertheiten nicht vergeben", resümierte VC-Spieler Marc Lowis, "man kann Punkte nicht mehr so schnell aufholen, wie noch in der Verbandsliga."

Und so standen die Ratheimer beim Spitzenreiter fast immer auf verlorenem Posten, lagen fast ausschließlich zurück. Egal ob in der Annahme, im Block, im Angriff oder bei der Feldabwehr - die Kölner hatten immer die bessere Antwort parat, lagen im ersten Durchgang schnell mit 10:2 in Front, ehe die Gäste überhaupt ins Spiel fanden. Danach war das Kräfteverhältnis zwar ein bisschen ausgewogener, doch beim Stand von 14:14 im zweiten Durchgang gönnte sich der VC eine längere Verschnaufpause, die den Kölnern auch den zweiten Satz bescherte. Aufgeben kam für das Schlusslicht aber nicht in Frage - im Gegenteil: Plötzlich spielte es deutlich besser mit und gestaltete das Spiel sogar selbst, womit die Fischenicher kurzfristig ihre Probleme hatten. Aber wie es sich für einen Spitzenreiter gehört, ließ er sich davon nicht aus dem Konzept bringen, holte Punkt für Punkt auf und zog noch an den Ratheimern vorbei.

Deutlich positiver verlief der siebte Spieltag für die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV. Zwar wurde es für das Team von Trainer Rudi Ritz nach eigenen Angaben "schwerer als gedacht", doch am Ende holte sich das junge Team aus der Erka-Stadt im Kellerduell bei Schlusslicht Oberaußemer VV drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. "Damit stehen wir jetzt besser da, als es uns viele zu Beginn der Saison zugetraut haben", freut sich Ritz, "jetzt wäre es Zeit, dass sich auch im Umfeld positive Stimmung breitmacht." In der Mannschaft, ist die Euphorie inzwischen zu merken: Nach dem ersten Saisonsieg vor zwei Wochen, begannen die Erkelenzerinnen in Oberaußem selbstbewusst und führten schnell mit 9:1, während der Gegner kein Mittel fand. Das änderte sich erst, als der EVV auch im zweiten Satz mit 2:7 im Hintertreffen lag. Ab da stellte der OVV sich besser auf seien Gast ein und schaffte den Satzausgleich. Doch dann hatte der EVV das nötige Quäntchen Glück: Obwohl man mit 17:20 zurücklag, gaben sich die Erkelenzerinnen nicht auf, kamen mit einer Angabenserie wieder ran und verwandelten den Satzball mit einem Ass, das auf der Grundlinie landet. Zittern war aber auch im vierten Satz noch angesagt, doch mit Konzentration und Ruhe fuhren die Gäste den wichtigen 3:1-Sieg ein.

(RP)
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