Volleyball VC vor nächstem wichtigen Kellerduell

Erkelenzer Land · Volleyball: Nach dem 3:0-Sieg gegen Schlusslicht AVC Köln wartet morgen das nächste wichtige Spiel auf Oberligist VC Ratheim - zu Gast ist der Vorletzte TG rote Erde Schwelm. Die Volleyballerinnen des Erkelenzer VV erwarten Düsseldorf.

Volleyball: VC vor nächstem wichtigen Kellerduell
Foto: Die Volleyballer des VC Ratheim- hier mit Routinier Axel Borchwaldt im Angriff - stehen morgen im Kellerduell mit der TG rote Erde Schwelm mächtig unter Druck. Im Kampf um den Klassenerhalt zählt für die Ratheimer im Heimspiel nur ein Sieg. RP-FOTO: NIPKO (ARCHIV)

Axel Borchwaldt ist Realist: "Ich glaube, dass wir uns auf den Relegationsplatz konzentrieren sollten - vielmehr ist kaum noch machbar", sagt der Außenangreifer des VC Ratheim. Und mit Blick auf die Hinrunde und die momentane Tabellensituation liegt Borchwaldt mit dieser Einschätzung richtig: Mit nur zwei Siegen aus zehn Spielen - beide gegen das punktlose Schlusslicht AVC Köln - rangiert der Volleyball-Oberligist auf dem drittletzten Tabellenplatz, hat auf den ersten Nichtabstiegsplatz bereits fünf Punkte Rückstand.

Den könnten die Ratheimer morgen in heimischer Halle mit einem Sieg möglicherweise verkürzen - viel wichtiger ist es aber erstmal, den Abstand zum Tabellenende zu vergrößern. Denn zu Gast ist ab 16 Uhr in der Halle am Parkhof die TG rote Erde Schwelm, die mit einem Zähler weniger auf dem Konto direkt hinter den Ratheimern liegt. "Ein Sieg ist also für beide Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt sehr wichtig", sagt VC-Libero Markus Becker.

Das Hinspiel entschieden die Schwelmer mit 3:1 für sich, den besseren Auftakt in die Rückrunde erwischte allerdings der morgige Gastgeber, der im Gegensatz zur TG mit einem Sieg startete. "Vielleicht können wir daraus einen mentalen Vorteil ziehen", hofft Becker. An Motivation wird es den Ratheimer auf jeden Fall nicht mangeln, sie haben nach dem 3:0-Sieg in Köln "wieder Blut geleckt und wollen mehr vom süßen Saft des Erfolges kosten" - und was käme da gelegener als ein Sieg gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Außerdem wird auch das neue Trainerduo Jann Habbinga und Hans Steffens alles daran setzen, beim Heimdebüt mit einem Sieg aus der Halle zu gehen.

Vor einem ganz schweren Spiel stehen auch die Oberliga-Mädels des Erkelenzer VV: Heute gastiert ab 19.30 Uhr der Tabellenzweite SC 99 Düsseldorf in der Erka-Halle, der nach der knappen 2:3-Niederlage gegen Spitzenreiter und Regionalliga-Absteiger VC SFG Olpe mit breiter Brust nach Erkelenz kommt. "Die wollen unbedingt aufsteigen", sagt EVV-Cheftrainer Bogdan Chudzik, "und wir wollen ein gutes Spiel abliefern und den Favoriten etwas ärgern." Das gelang dem EVV schon im Hinspiel, das er in Düsseldorf im Tiebreak mit 3:2 gewann. "Die würden sich sicherlich gerne revanchieren", vermutet Chudzik, "aber wir werden uns nicht kampflos ergeben. Mindestens einen Punkt wollen wir schon holen." Da passt es dem EVV-Trainer sicherlich gut ins Konzept, dass er heute auf einen großen Kader zurückgreifen kann und alle Leistungsträgerinnen an Bord sind. Einzig die wiederkehrenden Rückenschmerzen von Außenangreiferin Linda Mademann geben etwas Anlass zur Sorge.

(RP)
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