Jahrelang kreuzten die Sportfreunde Uevekoven und Vorwärts SpoHo Köln in der Mittelrheinliga die Klingen: Bis zur Saison 2014/15 lieferten sich die beiden Teams immer wieder spannende Spiele und ein Duell um die vorderen Tabellenplätze, was am 7. Juni 2015 mit dem Aufstieg der Kölnerinnen ein jähes Ende fand. In der Folge gingen die beiden Verein gezwungenermaßen getrennte Wege, bis die Sportfreunde ihrerseits am 5. Juni 2016 dem SpoHo-Team in die Regionalliga folgten. Doch die traute Zweisamkeit währte nur kurz: Die Partie am Sonntag ab 14 Uhr in der Ostkampfbahn am Jakob-Zündorf-Weg wird vorerst die letzte sein, denn während die Uevekovenerinnen in ihrem ersten Regionalliga-Jahr eine traumhafte Saison hinlegten, in der sie nie schlechter als auf Rang neun lagen, müssen die Kölnerinnen nach ihrem zweiten Jahr den Weg zurück in die Mittelrheinliga antreten. Nur ein einziges Mal lag der als Absteiger feststehende Tabellenvorletzte über dem Strich - als Elfter am neunten Spieltag nach dem 7:1-Sieg gegen die Warendorfer Sportunion. Danach folgte eine Serie von fünf Niederlage in sieben Spielen, darunter das 1:4 gegen die Sportfreunde, und das Abrutschen auf den 13. Tabellenplatz, von dem die Domstädterinnen bis zum heutigen Tag nicht mehr weggekommen sind.

Mit Abstiegssorgen mussten und müssen sich die Uevekovenerinnen zwar nicht rumärgern, doch auch das Team von Trainer Markus Rothe steckt in einer kleinen (Ergebnis)-Krise. Die letzten vier Partien gingen - trotz zum Teil ansehnlicher Leistungen - allesamt verloren, wobei die Sportfreunde neun Gegentreffer kassierten und selbst nur zwei Tore erzielten, was Rothe unlängst mit den Worten quittierte: "Uns fehlt momentan etwas die Effektivität vor dem Tor." Dennoch haben die Sportfreunde ein Ziel: "Gut aus der Saison kommen", sagt Rothe - und dafür zählt nur ein Sieg.