Fußball Warneke will's noch mal wissen

Erkelenz · Erst ein Kreuzbandriss, dann ein Außenknöchelbruch, schließlich ein Wadenbeinbruch - Max Warneke, vor einer Woche gerade einmal 23 Jahre alt geworden, ist zweifellos Beecks größter Pechvogel, was Verletzungen angeht. Im Seniorenbereich hat das Beecker Eigengewächs daher im Grunde noch gar nicht so recht Fuß fassen können. Und seit seinem Wadenbeinbruch im August 2014 hatte der Stürmer anderthalb Jahre gar nicht mehr gegen den Ball getreten, war in dieser Zeit in der Ersten Mannschaft zu einer Art zweiter Betreuer geworden.

 Max Warneke

Max Warneke

Foto: FCWB

Doch nun will's Warneke noch einmal wissen: Seit der Wintervorbereitung trainiert er wieder (dosiert) mit. "Von fünf Einheiten in der Woche habe ich drei mitgemacht - mehr ließ mein Knie noch nicht zu, das aufgrund des ständigen Muskelabbaus und -aufbaus in den vergangenen Jahren instabil geworden ist", berichtet er.

Sein Comeback feierte er nun im Testspiel der FC-Zweiten beim Gladbacher A-Ligisten Victoria Mennrath. Zum 6:1-Sieg steuerte Warneke gleich zwei Tore bei. "Mein Ziel ist es, in den kommenden Wochen und Monaten wieder so fit zu werden, dass es vielleicht sogar noch zu einem Einsatz in der Regionalliga reicht. Das ist natürlich sehr schwer, aber nicht unmöglich."

Auf alle Fälle wollte er seine Karriere so nicht beenden. "Ich weiß, dass mich viele schon abgeschrieben hatten. Doch mein Vertrag läuft noch bis Sommer. Und dieses halbe Jahr wird nun darüber entscheiden, ob ich weiter Fußball spielen kann oder endgültig aufhören muss. Ich weiß, dass dies meine letzte Chance ist", sagt der kaufmännische Angestellte, seit langem bei Beecks Physiotherapeut Baptist Polman ein Dauergast. "Den 'Bappi' sehe ich öfter als meine Eltern", bekennt er schmunzelnd. emo

(RP)
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