Fußball Weiße Heimweste soll weiter strahlen

Wegberg · Mittelrheinliga: Von den bisherigen vier Heimspielen der Saison hat der FC Wegberg-Beeck alle gewonnen - und zwar alle zu Null. Diese makellose Bilanz gilt es, am Sonntag gegen den angeschlagenen TV Herkenrath zu verteidigen.

 Wie vernagelt: In den bisherigen vier Heimspielen der Saison hielt Beecks Keeper Stefan Zabel seinen Kasten sauber - damit ist er in dieser Spielzeit seit 360 Minuten im Waldstadion ohne Gegentreffer.

Wie vernagelt: In den bisherigen vier Heimspielen der Saison hielt Beecks Keeper Stefan Zabel seinen Kasten sauber - damit ist er in dieser Spielzeit seit 360 Minuten im Waldstadion ohne Gegentreffer.

Foto: JÜRGEN LAASER

Selbst eingefleischte Fans des FC Wegberg-Beeck werden sicherlich auf Anhieb nicht wissen, was der 1. August 2015 für Beecks Keeper Stefan Zabel für eine Bedeutung hat - vielleicht weiß er es nicht mal selbst: Es war der Tag, an dem der Mann mit der Trikotnummer 1 in einem Meisterschaftsspiel zuletzt einen Gegentreffer zu Hause im Waldstadion kassierte. Zum Auftakt der Regionalliga-Saison kassierte er gegen den SV Rödinghausen gleich fünf Stück, danach fiel er für den Rest der Saison mit einem Bandscheibenvorfall aus - musste tatenlos mit ansehen, wie das Abenteuer Regionalliga für den FC Wegberg-Beeck nach nur einer Spielzeit wieder zu Ende ging.

Jetzt - etwas mehr als ein Jahr später - ist Zabel wieder der gewohnt starke Rückhalt seines Teams. In den bisherigen vier Heimspielen hielt er seinen Kasten sauber, hatte also maßgeblichen Anteil daran, dass der FC zu Hause noch eine weiße Weste hat. "Und das soll auch am Sonntag so bleiben", sagt FC-Coach Friedel Henßen. Zu Gast ist dann ab 15 Uhr der TV Herkenrath, der in seiner zweiten Mittelrheinliga-Saison in den letzten Wochen etwas aus dem Tritt gekommen ist. Nach einem 1:1 zum Saisonauftakt gegen Viktoria Arnoldsweiler folgte ein 3:2-Erfolg beim FC Hennef und ein 4:1-Sieg gegen den SV Bergisch Gladbach, "danach haben die allerdings kein Spiel mehr gewonnen", weiß Henßen, der über das Warum nur spekulieren kann: "Aus irgendwelchen Gründen auch immer, sind die danach aus dem Tritt gekommen. Dabei haben die gutes Potenzial in der Mannschaft, so dass am Sonntag Vorsicht geboten ist." Denn eins hat Henßen bei seiner Spielbeobachtung des TV Herkenrath bei dessen letzten Sieg gesehen: "Wenn die einen guten Tag erwischen, sind die bärenstark. Allerdings hätte ich auch nichts dagegen, wenn die sich noch ein bisschen Zeit damit lassen würden, die Kurve zu kriegen", sagt der FC-Coach mit einem Schmunzeln, "aber die sind momentan so wie ein angeschlagener Boxer, werden nicht mit all zu viel Selbstvertrauen anreisen. "

Ganz anders sieht das natürlich bei den Spielern des FC Wegberg-Beeck aus. Vier Spiele, vier Siege - alle zu Null - stehen momentan für die Kleeblätter zu Buche, eine Bilanz, die durchaus auch Eindruck auf den Gegner machen könnte. "Diese weiße Heimweste wollen wir natürlich wahren", sagt Henßen, der, was seinen Kader angeht, wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

(RP)
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