Handball Weitermachen - komme, was wolle

Erkelenzer Land · Handball: Landesligist TV Erkelenz trotzt der prekären Lage - auch wenn Trainer und Spieler mächtig gefrustet sind.

 Im Oktober stellte sich der TV Aldekerk beim TV Erkelenz vor. Schon zu diesem Zeitpunkt kämpfte der ETV mit personellen Sorgen, setzte den Tabellenführer allerdings gehörig unter Druck. Der ETV verlor dieses Spiel mit 26:30.

Im Oktober stellte sich der TV Aldekerk beim TV Erkelenz vor. Schon zu diesem Zeitpunkt kämpfte der ETV mit personellen Sorgen, setzte den Tabellenführer allerdings gehörig unter Druck. Der ETV verlor dieses Spiel mit 26:30.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Es ist schon nicht gewöhnlich, dass sich Trainer und Mannschaft an der Perspektivplanung so aktiv beteiligen. Für Gerd Werth, Trainer von Landesligist TV Erkelenz, ist die Zeit allerdings gekommen. "Wenn man auf den bisherigen Saisonverlauf blickt, können wir doch nur sagen: Der Frust sitzt schon gewaltig tief, denn eigentlich hatten wir gedacht, in der Landesliga mithalten zu können", sagt der Trainer.

Er fährt fort: "Vor allem hat doch das Spiel gegen Aldekerk gezeigt, dass das auch nicht so unmöglich ist." Gegen den Tabellenführer verlor der ETV "nur" 26:30 - im Prinzip eine akzeptable Bilanz aus Sicht des ETV.

Der Trainer und seine Spieler wollen diesen Weg gehen: "Wir spielen die Saison durch - komme, was wolle", unterstreicht Werth fast schon trotzig. Aber wohl auch nur mit dieser Einstellung wird es überhaupt möglich sein, den Spielbetrieb der Mannschaft aufrecht zu erhalten. Heute bekommen es die Erkelenzer mit der Turnerschaft St. Tönis zu tun (Anpfiff um 19.15 Uhr in der Halle am Salierring in Erkelenz). Werth wird zumindest wieder auf Lucas Baumgart und Kristian Wiche zurückgreifen können. Aus Lank hat sich übrigens Christoph Stuchly, ein Linksaußen, zu den Erkelenzern gesellt. Wichtigste Aufgabe des Trios: sich schnell einspielen. Derweil hofft Werth auf die hoffentlich baldige Rückkehr von Yannek Wagenblast. Den hochgewachsenen Erkelenzer will Gerd Werth vor allem in der Abwehr sehen.

Für den ambitionierten Bezirksligisten ASV Rurtal Hückelhoven sollten an diesem ersten Spieltag des Jahres 2016 eigentlich die Wochen der Wahrheit beginnen, doch aus dem Aufeinandertreffen mit der HG Kaarst/Büttgen wird erstmal nichts. Das Spiel wird verlegt. Trotzdem meldet das Rurtaler Lager "hochmotivierte Spieler", die die entscheidenden nächsten Spiele unbedingt gewinnen wollen, um in die Landesliga aufzusteigen. Zur Bezirksliga sei übrigens angemerkt, dass der HSV Rheydt seine zweite Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen hat. Daher sind die Rurtaler auf den zweiten Tabellenplatz gerutscht.

Denn: Primus Rheyder SV hatte noch nicht gegen den HSV Rheydt II gespielt, während die Rurtaler im direkten Vergleich mit dem RSV weniger Auswärtstore erzielt haben. In der Bezirksliga wird morgen aber der HSV Wegberg aktiv sein, der um 17.30 Uhr beim TV Geistenbeck II antritt. -

Weiter spielen: In der Männer-Kreisliga A erwartet Borussia Mönchengladbach den ASV Rurtal II (heute, 20 Uhr), in der Frauen-Landesliga spielt der TuS Oberbruch zu Hause in der Halle Parkstraße gegen den ASV Süchteln (So., 15.35 Uhr). Frauen-Bezirksliga: TV Erkelenz - Welfia Mönchengladbach (heute, 17.30 Uhr, Halle Salierring), HG Kaarst/Büttgen II - ASV Rurtal (So., 13.15 Uhr), Oberliga, weibliche A-Jugend: HSV Wegberg - ATV Biesel (So., 15 Uhr, Halle Schulzentrum).

(RP)
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