Handball Werth will Revanche für Hinspielniederlage

Kreis Heinsberg · Handball: Landesligist TV Erkelenz empfängt heute den ASV Süchteln. Trainer Gerd Werth setzt auf eine hellwache Abwehr.

 Szene aus dem Erkelenzer Spiel gegen Süchteln in der Saison 2014/2015: Der ETVer Frank Meyer (Nr. 3) hat die Süchtelner Abwehr locker ausgehebelt.

Szene aus dem Erkelenzer Spiel gegen Süchteln in der Saison 2014/2015: Der ETVer Frank Meyer (Nr. 3) hat die Süchtelner Abwehr locker ausgehebelt.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Andere Trainer hätten wohl längst die Brocken hingeworfen. Gerd Werth vom TV Erkelenz bleibt allerdings am Ball und predigt von Woche zu Woche gebetsmühlenartig, dass die Mannschaft sich noch entwickeln muss und Zeit braucht. Selbst im größten Schlamassel. Und wer vor einem Jahr dachte, schlimmer könne es nicht mehr kommen, der sieht sich seit Monaten eines Besseren belehrt.

Dem Landesligisten sind - vor allem verletzungsbedingt - nach und nach die Spieler ausgegangen. Doch Werth stellte sich der Herausforderung und wurde dafür am vergangenen Spieltag mit dem dritten Sieg in der laufenden Saison belohnt. Mit 27:25 setzten sich die Erkelenzer beim SV Straelen durch. Stabil wirkte besonders die Rückkehr von Tobi Funke. Im Spiel nach vorn wirbelte Lukas Werth, im Tor war Christof Pusch ein starker Rückhalt. Gemeinsam - nur so kann es gehen, nur so können die Erkelenzer in der Landesliga überleben.

Heute empfangen die Erkelenzer den ASV Süchteln. Im Hinspiel setzte es für den ETV eine knappe 29:31-Niederlage, "doch im Süchtelner Hexenkessel ist die Mannschaft trotz der Ausfälle von Nils Reinhardt und Lukas Werth zur Pause nicht untergegangen. Vor allem in der Abwehr hatte sich die Mannschaft gegen die Niederlage gestemmt", erinnert sich Gerd Werth. Er erwartet genau diese Einstellung von seinen Jungs, denn dann sollte eine Revanche machbar sein.

Spiele, die am Sonntag vor dem Mittagessen angepfiffen werden, stehen bei Bezirksligist ASV Rurtal Hückelhoven ganz weit unten auf der Beliebtheitsskala. Morgen um 12.35 Uhr wird der Ball bei der HSG DJK TuS Wickrath erstmals geworfen. Die Spielgemeinschaft schlägt sich so durch, ist nur einen Zähler vom ersten Abstiegsplatz entfernt. Für die HSG sind die Rurtaler daher ein sicherlich nicht so gerngesehener Gast in der Halle an der Voigtshofer Allee, denn Rurtal spielt in dieser Saison bekanntermaßen alles in Grund und Boden - alles andere als ein deutlicher und überzeugender Sieg der Gäste wäre also eine faustdicke Überraschung. Klar, die Rurtaler stehen unter Druck, gewinnen zu müssen. Doch mit diesem Druck können Trainer Norbert Borgmann und seine Mannschaft in dieser Saison ganz gut umgehen.

Einen richtig guten Lauf haben in diesen Wochen auch die Bezirksliga-Frauen des TV Erkelenz. Hätte es den schon zu Beginn der Saison gegeben, wäre der Weg wohl wieder zurück in die Landesliga gegangen. Aufsteigen wird das Team von Trainer Walter Kamphausen nicht, das war aber auch nicht das erklärte Saisonziel des Trainers. Wichtig ist, dass die Erkelenzerinnen locker zu hohen Siegen kommen können. Heute ist der ATV Biesel II der Gastgeber für den ETV. Rurtals Frauen sind an diesem Wochenende spielfrei. Und in der Landesliga hoffen die Frauen des TuS Oberbruch auf Punkte gegen St. Tönis II.

(RP)
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