Wie dem auch sei: ETV-Trainer Edi Bungartz freute sich über eine endlich mal halbwegs vollzählige Mannschaft. Vor allem war der Coach froh, dass sich Erik Wessel wieder fit gemeldet hatte und so ein funktionierender Rückraum auflaufen konnte. Wessel war es dann übrigens, der selbstbewusst ins Spiel ging und seine Erkelenzer mitriss. Es ging ausgeglichen los. Aldekerk ließ einige gute Chancen aus, derweil hatte der ETGV noch Probleme mit dem berühmten Kreisspiel des Gastes. Aber der ETV kam in Fahrt, und das tatsächlich immer besser.

Angetrieben vom starken ETV-Keeper Lukas vor dem Esche spielten die Erkelenzer schnelle Angriffe und setzten sich auf 9:5 ab. Aldekerk nahm daraufhin die erste Auszeit (14.). Der TVA nutzte später die Erkelenzer Unterzahl aus und glich zum 13:13 aus, aber der ETV spielte kurz vor dem Pausenpfiff effektiver und ging so verdient mit 15:13 in die Kabine.

Ausgeglichen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Erkelenz hielt zwar die Führung, schaltete aber den stärksten Aldekerker Schützen nicht aus, der die Gäste mit 26:25 in Führung brachte. Danach wurde es richtig spannend: Das Spiel war hart umkämpft. Nun war es der ETV, der Kapital aus der Unterzahl des Gegners schlug. Vier Minuten vor Schluss führten die Gastgeber mit 30:27, doch ein versemmelter Strafwurf brachte die Erkelenzer offensichtlich leicht aus dem Konzept, denn Aldekerk kam auf 29:30 ran.

Edi Bungartz nahm die Auszeit, während der nach Ansicht der Schiedsrichter wohl etwas auf der Aldekerker Bank vorgefallen sein muss. Es gab eine Zeitstrafe für den TV Aldekerk II, der in den verbleibenden 45 Sekunden in Unterzahl spielte. Unterm Strich steht ein verdienter Überraschungserfolg für die Erkelenzer, die die Leistung aus diesem Spiel mit in die anstehenden Aufgaben nehmen sollten.

Für den TV 1860 Erkelenz trafen: Klein-Peters 7, Baetz 6, Wagenblast 6, Meyer 5, Wessel 3, Rauschen 2, Baumgart 2, Hermanns 1.