HENSSEN Ich verspüre vor allem große Vorfreude. Es ist doch schön, so ein Spiel zum Ende einer Saison zu haben. Wir haben ein ganz großes Ziel vor Augen - und da können wir in Bonn den entscheidenden Schritt tun. Die Spannung steigt.

Auch wenn der Druck bei Bonn liegt: Wird's auch ein Spiel der Nerven?

HENSSEN Da mache ich mir keine Sorgen. Meine Mannschaft hat in der jüngeren Vergangenheit ja einige solcher Partien vor großer Kulisse bestritten: das Mittelrheinpokal-Halbfinale 2013 auf dem Aachener Tivoli, das Pokalfinale 2014 in Bonn gegen Viktoria Köln, das "Endspiel" um den Aufstieg in Hennef am Ende der letzten Saison und in dieser Spielzeit das Pokalspiel daheim gegen die Alemannia. Die Jungs haben also einige Erfahrung mit solchen Spielen, können damit umgehen.

Wie schätzen Sie den BSC ein?

HENSSEN Das Team hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern, ist von der Nummer eins bis zur Nummer 22 sehr ausgeglichen besetzt. Mein Kollege Daniel Zillken hat den Kader mit Bedacht zusammengestellt - dazu zählen auch die fünf Winterzugänge.

Was für ein Spiel erwarten Sie?

HENSSEN Auch wenn Bonn gewinnen muss: Der SC wird nicht blind anrennen. Ich gehe von einem ausgeglichenen Spiel aus, in dem sich die Teams weitgehend neutralisieren - so wie es beim 0:0 im Hinspiel auch war. Entscheidend wird dann sein, wer mehr von seinen Vorzügen durchbringt. Bei uns ist das bekanntlich vor allem das schnelle Kombinationsspiel. Das wollen wir auch in Bonn so handhaben.

Bei einem Sieg wäre Beeck Regionalligist.

HENSSEN Und genau das ist auch unser Ziel. Wir wollen unbedingt gewinnen, schon in Bonn den Deckel drauf machen. Sollte dann am Ende ein Remis rausspringen, könnten wir damit sicher auch leben. Den Druck hat jedenfalls Bonn. Für den SC wäre es sicher eine Enttäuschung, wenn es am Ende nicht für den Aufstieg reichen würde. Wir fahren entspannt dahin. Text: emo