Fußball Zum Auftakt gleich der Clàsico - wie 2017

Wegberg · Hallenfußball: Sparkassencup Aachen: Die beiden Regionalligisten Beeck und Aachen sowie die Mittelrheinligisten Freialdenhoven, Breinig, Vichttal und Arnoldsweiler spielen heute ab 15 Uhr in Aachen vor vollem Haus die Endrunde.

 Das war vor einem Jahr das letzte Tor bei der Endrunde des Sparkassencups in Aachen: Im Finale gegen den VfL Vichttal traf Beecks Thomas Lambertz zum 10:4-Endstand - der fünfte Triumph in Folge für die Kleeblätter.

Das war vor einem Jahr das letzte Tor bei der Endrunde des Sparkassencups in Aachen: Im Finale gegen den VfL Vichttal traf Beecks Thomas Lambertz zum 10:4-Endstand - der fünfte Triumph in Folge für die Kleeblätter.

Foto: MICHAEL SCHNIEDERS

Gestern Abend, nach der vierten und letzten Vorrunde des großen Aachener Sparkassencups, fuhren Dirk und Leon Ruhrig gemeinsam von der Aachener Halle an der Neuköllner Straße zurück in die Heimat. Heute bei der Endrunde sehen sich Vater und Sohn an gleicher Stätte schon wieder - dann aber als Gegner.

Denn die gestern Abend in der Halle erfolgte Auslosung ergab, dass Titelverteidiger FC Wegberg-Beeck mit seinem Trainer Dirk Ruhrig wie vor einem Jahr direkt mit dem heißen Clàsico gegen Borussia Freialdenhoven in die Endrunde startet - und bei der Borussia spielt eben Leon Ruhrig. "Das war meine Wunschauslosung: nicht gegen die Alemannia, dafür aber gegen Leon", kommentierte Ruhrig senior gestern am späten Abend höchst erfreut die Auslosung. Auch gegen den zweiten Gegner, den SV Breinig, hatten die Kleeblätter 2017 auf dem Weg zu ihrem fünften Triumph in Folge bei diesem Turnier gespielt.

Im vergangenen Jahr (da war es ebenfalls das Eröffnungsspiel) trennten sich Beeck und Freialdenhoven nach einem ganz heißen Match 5:5. Diese erste Partie sollte sich im weiteren Verlauf auch zugleich als die beste des gesamten Turniers erweisen, war quasi ein vorweggenommenes Endspiel.

Auch heute dürfte ab 15 Uhr in diesem ewig jungen Duell wieder richtig Musik drin sein. "Die Vorfreude ist bei uns allen groß", bekräftigt Dirk Ruhrig. Er und Teamchef Friedel Henßen (der ist aus dem Urlaub zurück) haben exakt die neun Akteure nominiert, die am Dienstag auch die Vorrunde in Erkelenz gespielt haben. Bester Beecker Schütze war da Nico Czichi mit fünf Toren vor Mark Szymczewski (vier) sowie Shpend Hasani und Thomas Lambertz (je drei).

Der FC spielte mit zwei Blöcken, wechselte daher immer komplett durch. "Das werden wir in Aachen auch wieder tun", kündigt Ruhrig an. Etwas überraschend hütete in Erkelenz aber nicht der etatmäßige Innenverteidiger Danny Fäuster das Tor (so wie er das 2017 beim Sparkassencup getan hatte), sondern Nachwuchsmann Niklas Aretz. Grund: Kapitän Maurice Passage, der eigentlich mitspielen sollte, sagte wegen seiner anhaltenden Fußprobleme ab. Dadurch wurde eben noch eine "Planstelle" im Feld frei, die Fäuster besetzt. Der bildet heute zusammen mit Czichi und Lambertz das verbliebene Trio des Siegerteams von 2017.

Die Vorrunde gestern Abend gewann Alemannia Aachen vor ausverkauftem Haus durch ein 8:2 im Finale gegen Landesligist SV Eilendorf. Auch heute dürfte die Halle wieder pickepackevoll werden. Von der Atmosphäre gestern Abend zeigte sich Ruhrig beeindruckt: "Aachens Fans haben auf der Tribüne richtig Rambazamba gemacht, war ordentlich Stimmung - und alles friedlich."

Auf die Alemannia könnten die Kleeblätter im Endspiel treffen - für viele wäre es sicherlich das Traumfinale. Aachens Keeper Akif Sahin sah gestern in der Vorrunde wegen absichtlichen Handspiels außerhalb des Strafraums Rot. Für ihn wurde der frühere Beecker Patrick Nettekoven, schon seit längerem die etatmäßige Nummer eins der Alemannia, nachnominiert.

(emo)
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