Bahnübergang bei Geilenkirchen Sportwagen gerät ins Gleisbett und wird vom Zug erfasst

Geilenkirchen · Am Freitag musste der Bahnübergang an der L364 zwischen Geilenkirchen und Süggerath nach einem Verkehrsunfall zeitweise gesperrt werden. Ein Mann wurde bei dem Unfall leicht verletzt.

Der Unfall ereignte sich gegen 7.15 Uhr, so die Polizei. Ein 23 Jahre alter Mann kam aus bisher ungeklärter Ursache in einer starken Rechtskurve vor dem Bahnübergang von der Fahrbahn ab und geriet ins Gleisbett. Dort blieb das Fahrzeug stecken.

Der Mann konnte sein Auto selbstständig verlassen und alarmierte die Polizei. Doch kurz darauf wurde der Sportwagen von einem langsam fahrenden RE4 erfasst, der in Richtung Geilenkirchen fuhr. Der Wagen wurde etwa drei Meter mitgeschleift.

Ersten polizeilichen Ermittlungen zufolge wurden in dem Zug keine Passagiere verletzt. Der Autofahrer erlitt einen Schock und musste ärztlich behandelt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde der Bahnübergang zwischen 7.50 Uhr und 8.40 Uhr gesperrt. 11 Züge hatte insgesamt 265 Minuten Verspätung und es gab 8 Teilausfälle von Zügen.

Die Bundespolizei und die Landespolizei nahmen gemeinsam die Ermittlungen zur Unfallursachen auf. Eine Fehlfunktion der Schrankenanlage kann als Ursache ausgeschlossen werden. Da sich das Auto nicht im Schrankenbereich befand, sondern erst dahinter auf den Gleisen zum Stehen kam, konnte die Freimeldeanlage, die den Schrankenbereich mittels eines Radarscanners vollautomatisch überwacht, nicht ausgelöst werden.

Die Polizei ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

(ots)
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