Wegberg Wegberg setzt auf seine 13 Mühlen

Wegberg · Die Wegberger Mühle soll noch in diesem Jahr ein Mühlrad erhalten. Das kündigt Bürgermeister Pillich an. Die Verwaltung setzt bei der Vermarktung künftig noch stärker auf das Thema "Mühlen". Immer mehr Touristen besuchen die 30 000-Einwohner-Stadt an der Schwalm.

Über die Veränderungen in der Stadtverwaltung und der Stadtentwicklungsgesellschaft informierte Bürgermeister Reinhold Pillich in der üblichen Pressekonferenz am Tag nach der Ratssitzung. Unter dem Motto "Wegberg bewegt sich!" rückte der Verwaltungschef die Stärkung des Stadtmarketings und den Ausbau des sanften Tourismus in den Mittelpunkt. Die Wegberger Mühle, früher Ramachers Mühle genannt, soll nach Angaben des Bürgermeisters noch in diesem Jahr ein Mühlrad bekommen.

"Die offensive Vermarktung der Stadt Wegberg als Tourismus- und Freizeitziel ist Hauptarbeitsfeld des Stadtmarketings in diesem Jahr", sagte Pillich. Mit Unterstützung von Ulrich Lambertz, der bei der Stadtverwaltung für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, stellte Pillich bei einem Computerpräsentation in der Burg Wegberg die Stärken der Stadt heraus. "In Wegberg gibt es 13 Mühlen, die Schwalm mit ihren Teichen und Seen, die Motten mit dem Aldeberg in Arsbeck als größte noch erhaltene Motte in Nordrhein-Westfalen und das waldreiche Gebiet. Diese Alleinstellungsmerkmale gilt es zu vermarkten", sagte Pillich. Dies nehme die Stadtverwaltung unter anderem bei der größten Frühjahrsmesse in NRW für Reise und Touristik, der Caravan- und Freizeitmesse in Essen, vom 24. bis 28. Februar in Angriff. Die Stadt Wegberg ist dort am Stand des Mönchengladbacher Unternehmens Camping Krings zu finden.

Altes Mühlrad nachbauen

Pillich hat sich ein weiteres Projekt auf die Fahnen geschrieben: "Noch in diesem Jahr soll die Wegberger Mühle ein Mühlrad erhalten", sagte der Bürgermeister. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchivar seien alte Fotos gesichtet worden, die das historische Gebäude an der Schwalm mit dem alten Mühlrad zeigen. Dieses soll originalgetreu nachgebaut und installiert werden. "Aus Kostengründen werden wir das alte Mahlwerk nicht mehr in Betrieb nehmen, allerdings soll sich das Mühlrad drehen können", sagte Pillich. Erste Gespräche mit den Denkmalschutzbehörden und Spezialfirmen, die das alte Mühlrad originalgetreu rekonstruieren könnten, seien bereits geführt. Über die Kosten machte Pillich noch keine Angaben, die Stadtverwaltung sei bemüht, den Bau des Mühlrades auch mit Hilfe von Sponsoren zu finanzieren.

Wohnmobilplatz gefragt

Weiterhin positiv entwickelt sich nach Angaben der Stadtverwaltung die Nutzung des Wohnmobilstellplatzes am Grenzlandringbad. Dieser war im Jahr 2006 eingerichtet worden. Die Zahl der Nutzer steigt seitdem konstant.

(RP)
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