Kreis Heinsberg Wehrleute aus dem Kreis Heinsberg im Hochwasser-Einsatz

Kreis Heinsberg · 40 Feuerwehrleute aus dem Kreis Heinsberg sind gestern mit acht Fahrzeugen nach Wesel gefahren, um dort ihre Kollegen im Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen. Nach anhaltendem Unwetter war im Kreis Wesel Katastrophenalarm ausgerufen worden. Die Issel erreichte in Hamminkeln in der Nacht zum Donnerstag einen Pegelstand von fast zwei Metern.

 Zur Hilfeleistung in Richtung Wesel machte sich gestern auch der Löschzug Wassenberg-Ophoven auf den Weg.

Zur Hilfeleistung in Richtung Wesel machte sich gestern auch der Löschzug Wassenberg-Ophoven auf den Weg.

Foto: Uwe Heldens

"Der Einsatzbefehl zur überörtlichen Hilfeleistung kam gegen 11 Uhr", berichtet Dirk Hartmann von der Kreisleitstelle. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte den Nachbarbezirk Köln um Unterstützung gebeten. Aus dem Kreis Heinsberg sind Kräfte der Bezirksbereitschaft, darunter Feuerwehrleute aus Hückelhoven, Ophoven, Myhl, Gangelt und Geilenkirchen im Einsatz. Der Löschzug ist mit einem Hochwassermodul ausgestattet. Zusammen mit anderen Einsatzkräften aus der Städteregion Aachen sind die Feuerwehrleute aus dem Kreis Heinsberg gestern in einem Fahrzeugverband nach Hammikeln gefahren, um dort den Einsatzkräften vor Ort helfen zu können. So versuchten die Feuerwehrleute, mit Sandsäcken den Damm zu stabilisieren, um Schlimmeres zu verhindern. Die starken Regenfälle hatten bereits in den vergangen Tagen zu zahlreichen Überschwemmungen geführt. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr waren im Kreis Wesel im Dauereinsatz. Wie lange die Feuerwehrleute aus dem Kreis Heinsberg in Wesel im Einsatz sind, konnte Dirk Hartmann gestern noch nicht sagen. "Der Kreis Heinsberg ist dagegen noch einmal davongekommen", berichtete er weiter. Lediglich in Erkelenz gab es einen vollgelaufenen Keller an der Aachener Straße.

Noch keine Bitte um Unterstützung hatte das Technische Hilfswerk bis gestern erhalten. Die Ortsgruppe Erkelenz hilft hauptsächlich mit Material. "Wenn andere Ortsverbände anfragen, können sie hier Sandsäcke abholen, so wie heute Nettetal", erklärte stellvertretender Ortsbeauftragter Chris von Kannen.

(hec)
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