Die anziehende Weltwirtschaft trägt laut IHK Aachen, die auch die Kreise Heinsberg, Düren und Euskirchen vertritt, zum positiven Trend bei. Ein Ende des Aufschwungs ist laut der Umfrage, an der 251 Unternehmen mit fast 26.000 Beschäftigten teilnahmen, weiterhin nicht in Sicht. Ein Drittel der Unternehmen rechnet damit, dass sich die Geschäfte in den kommenden Monaten positiv entwickeln, nur jeder siebte Betrieb geht von einer ungünstigen Entwicklung aus. Im Kreis Heinsberg rechnet sogar fast die Hälfte der Betriebe (45 Prozent) mit weiterhin guten Geschäften, allerdings erwartet hier auch ein Viertel eine schwächere Entwicklung. Gut geht es im Kreis Heinsberg vor allem dem Baugewerbe und Einzelhandel, wo auch die Zukunftserwartungen für das zweite Halbjahr besonders hoch liegen. Allgemeine berichtete die IHK gestern, dass die "Lage im Bau ein Allzeithoch" erreicht hat. Das Baugewerbe profitiere von den niedrigen Zinsen, gestiegenen Löhnen und einer soliden Konjunktur.

Eine Sorge greift in Industrie, Bau, Handel und Dienstleistung allerdings immer tiefer: Der Mangel an geeigneten Fachkräften wird stärker als ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung gewertet. Inzwischen wird dies von jedem zweiten Betrieb so gesehen. "Mit Blick auf die neue Legislaturperiode sehen die Unternehmen deshalb den größten Handlungsbedarf im Bereich der Bildung und Fachkräftesicherung", erklärte Bayer.