Langenfeld 2500 feiern "Langenfeld live"-Start

Langenfeld · Drei Stunden sind rum. Jim Button's spielen eine Zugabe, am Bühnenrand sitzend. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen; aber keiner der rund 2500 Gäste auf dem Marktplatz will jetzt gehen. Sie singen mit, sie klatschen mit, sie tanzen. So sehen echte Heimspiele aus. "Langenfeld ist einfach nur geil", wird Sänger Thorsten Kruck gleich sagen. Am Rande des Platzes steht Jan Christoph Zimmermann vom städtischen Citymanagement und tut betrübt: "Wir hatten mit doppelt so viel Gästen gerecht..." Wie bitte? Ein kleiner Scherz. "Besser hätte der Start von 'Langenfeld live' nicht laufen können", schiebt Zimmermann hinterher. In den Kühlwagen stehen bloß noch leere Kästen und Fässer. Den Stromstecker haben sie schon um Viertel vor neun gezogen. Feierabend!

Drei Stunden sind rum. Jim Button's spielen eine Zugabe, am Bühnenrand sitzend. Es ist Zeit, Abschied zu nehmen; aber keiner der rund 2500 Gäste auf dem Marktplatz will jetzt gehen. Sie singen mit, sie klatschen mit, sie tanzen. So sehen echte Heimspiele aus. "Langenfeld ist einfach nur geil", wird Sänger Thorsten Kruck gleich sagen. Am Rande des Platzes steht Jan Christoph Zimmermann vom städtischen Citymanagement und tut betrübt: "Wir hatten mit doppelt so viel Gästen gerecht..." Wie bitte? Ein kleiner Scherz. "Besser hätte der Start von 'Langenfeld live' nicht laufen können", schiebt Zimmermann hinterher. In den Kühlwagen stehen bloß noch leere Kästen und Fässer. Den Stromstecker haben sie schon um Viertel vor neun gezogen. Feierabend!

Zu Beginn des Konzerts um kurz nach sechs hatte der Langenfelder Marktplatz geglüht. Fast wie in einem Pizzaofen. Nur unmittelbar vor der Bühne gab es einen schmalen Streifen Schatten. "In Langenfeld brauchen wir keine Aufwärmphase, denn hier sind wir zu Hause. Die Leute kennen und mögen uns", sagte Bandgründer Thorsten Kruck im Vorgespräch. Und er behielt Recht. Natürlich sind es zu dieser frühen Stunde erst einmal 150, vielleicht 200 Hände, die mitklatschen. Knapp zwei Stunden und 45 Minuten später - bei der Verneigung vor den Toten Hosen, feiern alle auf dem Platz "An Tagen wie diesen".

Ob Billy Idols "Rebell Yell", AC/DCs "Highway to Hell", "Westerland" von den Ärzten in einer Reggae-Version oder ein wehmütiges Erinnern an die Weltmeistertage von 2014 mit Andreas Bourani - viele hätten diesen einen Moment gerne eingefroren. Drei, vielleicht vier Generationen feierten miteinander. Die kleinsten warfen ihre Schuhe auf die Seite und platschten in den Brunnen rings um den Markt. Die Teenies standen natürlich abseits von den Alten - staunten aber insgeheim, wie bewegungsfähig so mancher Waschbärbauch noch ist. Die Generation 50 plus wippte zunächst verhalten, dann engagiert. Eben darin liegt die große Kunst von Jim Buton's: Ihre Art, Musik zu machen, verbindet Menschen. Für Stunden.

Das nächste Konzert: Am kommenden Mittwoch, 8. Juli, spielt die Cover-Band BellMucka aus Neunkirchen auf dem Marktplatz. dne

(dne)
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