Monheim/Langenfeld 28 Hitze-Opfer im Krankenhaus behandelt

Monheim/Langenfeld · Die hohen Temperaturen ließen etliche Menschen kollabieren. Sie wurden auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt.

Der Rettungswagen der Monheimer Feuerwehr war am Wochenende 28 Mal im Einsatz. Er hat Hitzeopfer ins Krankenhaus gebracht.

Der Rettungswagen der Monheimer Feuerwehr war am Wochenende 28 Mal im Einsatz. Er hat Hitzeopfer ins Krankenhaus gebracht.

Foto: rm-

Witterungs- und wetterbedingt hatten die Einsatzkräfte aus Monheim und Langenfeld am Wochenende zu tun. So musste die Monheimer Feuerwehr am Samstag eine große Ölspur, die sich über der Baumberger Chaussee, Berghausener- und Monheimer Straße hinzog, entfernen. Der Löschzug 1 war dazu im Einsatz.

Am Nachmittag wurden die Einsatzkräfte zu einem Pkw-Brand gerufen. "Es stellte sich aber heraus, dass das Feuer auf Düsseldorfer Stadtgebiet war", so Achim Bremer, stellvertretender Leiter der Feuerwehr. Einsätze aufgrund der Witterung am Sonntagnachmittag gab es nicht. Anders ging es bei den Langenfelder Kollegen zu: Die Kräfte um Stadtbrandmeister Heinz Josef Brand mussten am Sonntag zu einem Sturmschaden raus auf die Autobahn 3. Wassermäßig gab es auch auf Langenfelder Gebiet nichts zu tun. Dafür gab es viele Krankenfahrteinsätze.

Vor allem am Samstag ließ die Hitze etliche Menschen - vor allem ältere - kollabieren. In Monheim wurden 28 Einsätze im Kranken-Rettungsdienst gezählt, berichtet Achim Bremer. "Die waren mehr oder weniger dem Wetter geschuldet", sagt er. Die betreffenden Personen wurden auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt. Auch im Langenfelder St.-Martinus-Krankenhaus wurden Wetterpatienten betreut.

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Der Grund für die körperlichen Beschwerden bei Hitze liegt darin, dass sich bei großer Hitze die Gefäße weiten - so wird über die Haut mehr Wärme abgeleitet, der Mensch beginnt zu schwitzen. Dadurch steht jedoch dem Kreislauf im Körper weniger Blut zur Verfügung, um den Blutdruck aufrecht zu erhalten. Dazu muss das Herz mehr pumpen, da in den weit gestellten Gefäßen mehr Blut "versackt". Das ist für Menschen mit einem angeschlagenen Herz-Kreislauf-System schnell zu viel, erklären die Experten.

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Wer bei Hitze nicht schlappmachen will, muss darum den durch das Schwitzen bedingten Flüssigkeitsverlust möglichst gering halten und viel trinken. Grundsätzlich wird eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von mindestens 1,5 Liter empfohlen, an heißen Sommertagen kann der Körper die drei- bis vierfache Menge benötigen.

Wichtig ist es aber auch, das Richtige zu trinken, mahnen die Experten. Denn beim Schwitzen gehen große Mengen an Kochsalz, Magnesium und anderen Salzen verloren, die dem Körper wieder zugeführt werden müssen. Gut geeignet sind zum Beispiel Mineralwasser oder Fruchtsäfte.

Übermäßige körperliche Aktivitäten in der Hitze sind eine Belastung für Herz und Kreislauf. Empfehlenswert sind daher Spaziergänge im Wald oder eine kleine Fahrradtour in den frühen Morgenstunden oder später abends, bei der einem der Fahrtwind erfrischend um die Nase weht.

(RP)
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