Monheim 500.000 Euro - Flüchtlinge sollen schnell Job finden

Monheim · Geflüchtete Menschen aus Kriegs- und Krisengebieten sollen sich in Monheim nicht nur heimisch fühlen, sondern sie müssen hier auch möglichst schnell und unbürokratisch eine Arbeit finden - damit die Integration auf lange Sicht wirklich gelingt. Die Politiker im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen deshalb mehrheitlich (eine Gegenstimme der SPD), dafür 500.000 Euro in den Haushalt einzustellen. Die Gelder werden mit einem Sperrvermerk versehen, bis der Stadtrat ein Konzept für das Pilotprojekt verabschiedet hat. Über die Inhalte soll zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.

Ziel sei es, sich der Fachkenntnisse der Betriebe zu bedienen, die Lücke zwischen dem aktuellen Ausbildungsstand der Menschen und dem tatsächlichen Bedarf zu schließen. Dabei stehe weniger ein Abschluss im Vordergrund, als das in der Praxis erforderliche Wissen. Eine individuelle Betreuung würde die Flüchtlinge auf ihrem Weg unterstützten. Gewünscht sei die Kooperation mit Firmen in der Stadt. Noch nicht geklärt sind die rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen, weil man sich mit dem Jobcenter abstimmen müsse, informierte Christine Schärfke (Fachbereich Soziales). Lisa Pientak (Peto) warb dafür, das Geld einzustellen, merkte aber an, es sei wichtig, dass das zu erarbeitende Konzept überzeugend sei. "Schade, wenn dann keine Mittel da sind." Bürgermeister Daniel Zimmermann würde mit dem Pilotprojekt gerne zum neuen Schuljahr starten.

(pc)
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