Monheim A1-Brücke: Monheim erweitert Hochwasserschutz

Monheim · Der Neubau der völlig maroden Rheinbrücke bei Leverkusen hat auch Auswirkungen auf Monheim. Durch das neue Bauwerk gehen dem Rhein nämlich 18.000 Kubikmeter Retentionsraum verloren, Fläche, um bei hohem Wasserstand überlaufen zu können. Nachdem andere Standorte ausschieden, soll der Ausgleich dafür nun in der Monheimer Rheinaue erfolgen. Dort existiert in Verlängerung der Straße Am Vogelort eine Flutmulde. "Diese Restentleerungsmulde wurde geschaffen, als der Deich zurückverlegt wurde, weil sich dort das etwas erhöhte Deichlager befand. Anders könnte das angestaute Hochwasser nicht wieder ablaufen", erläutert Rainer Fester, im Rathaus für den Hochwasserschutz zuständig. Die Mulde ist derzeit 450 Meter lang und 75 Meter breit. Ihre Flanken sollen nun beidseitig abgegraben werden, um den Retentionsraum zu vergrößern. "Die bisher längliche vier Meter tiefe Senke wird dann künftig die Form eines Rochens haben", so Fester.

Der Neubau der völlig maroden Rheinbrücke bei Leverkusen hat auch Auswirkungen auf Monheim.

Durch das neue Bauwerk gehen dem Rhein nämlich 18.000 Kubikmeter Retentionsraum verloren, Fläche, um bei hohem Wasserstand überlaufen zu können. Nachdem andere Standorte ausschieden, soll der Ausgleich dafür nun in der Monheimer Rheinaue erfolgen. Dort existiert in Verlängerung der Straße Am Vogelort eine Flutmulde. "Diese Restentleerungsmulde wurde geschaffen, als der Deich zurückverlegt wurde, weil sich dort das etwas erhöhte Deichlager befand. Anders könnte das angestaute Hochwasser nicht wieder ablaufen", erläutert Rainer Fester, im Rathaus für den Hochwasserschutz zuständig. Die Mulde ist derzeit 450 Meter lang und 75 Meter breit. Ihre Flanken sollen nun beidseitig abgegraben werden, um den Retentionsraum zu vergrößern. "Die bisher längliche vier Meter tiefe Senke wird dann künftig die Form eines Rochens haben", so Fester.

Da diese Grabung einen Eingriff in das Landschaftsschutzgebiet darstellt, wurde sie mit der Biologischen Station Haus Bürgel abgestimmt. Zum Ausgleich soll unter anderem die Artenvielfalt an Gräsern an diesem Standort erhöht werden. Und es wurde verabredet, dass die Baumaßnahme nicht während der Brutzeit des Wachtelkönigs stattfinden darf. "Für die Nutzung hat dies keine Auswirkungen, die Wiese wird von einem Landwirt gemäht", sagt Fester.

Das Thema wird am Mittwoch im Naturschutzbeirat des Kreises Mettmann beraten. Die Kreisverwaltung will die dafür erforderliche Befreiung für das Verbot, Ausschachtungen in der Aue vorzunehmen, erteilen. Denn Hochwasserschutz diene grundsätzlich dem öffentlichen Interesse, weil damit erheblicher Schaden an Gebäuden verhindert werde, heißt es in der Vorlage.

(elm)
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