Langenfeld A1: Fahrverbot für Hannelore Kraft

Langenfeld · Beim Industrie-Symposium verriet die Ministerpräsidentin, dass sie mit ihrem gepanzerten Dienstwagen nicht über die A1-Brücke fahren darf.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft darf die A1-Brücke nicht befahren, wenn sie nach Leverkusen will. Nun ist der Dienstwagen der Landesmutter zwar kein Lkw, dafür aber eine gepanzerte Limousine - und die ist für die marode Brücke zu schwer: "Ich muss immer einen Umweg fahren, wenn ich nach Leverkusen will", verriet Kraft beim Symposium "Industrie gestalten - industriepolitische Perspektiven für Leverkusen und Nordrhein-Westfalen".

Dazu hatte die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) eingeladen. Neben der Ministerpräsidentin war auch Garrelt Duin, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk - wahrscheinlich ebenfalls mit einem Umweg - aus Düsseldorf erschienen. Von Gewerkschaftsseite diskutierte IG BCE-Landesbezirksleiter Frank Löllgen nach Krafts Impulsrede mit dem Minister und Dr. Ernst Grigat, Leiter des Chemparks und Vorstandsvorsitzender der Chemcologne.

Die Ministerpräsidentin versuchte in einer "kraftvollen" Rede, dem Industriestandort Leverkusen Mut zu mehr Selbstbewusstsein zu machen: "Tragen Sie Ihren Kopf nicht unter dem Arm! Der Chemiestandort NRW wird stärker wachsen, als der deutsche Industriestandort generell", sagte Kraft. Die Ministerpräsidentin verhehlte allerdings nicht, dass auch die Landesregierung "ihre Hausaufgaben" machen müsse und versprach, dies zu tun.

(RP)
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