Monheim/Düsseldorf A59: Bau-Verzögerung im Dreieck-Süd

Monheim/Düsseldorf · Weil ein Regenrückhaltebecken nicht rechtzeitig fertig wird, verzögern sich weitere Umbauarbeiten; voraussichtlich bis Frühjahr 2017.

 Die Arbeiten im Autobahndreieck Düsseldorf-Süd sind voll im Gange. Alledings nicht im Zeitplan. Der Bau des Regenrückhaltebeckens (r.) hat nach Angaben von Straßen.NRW zu erheblichen Verzögerung geführt.

Die Arbeiten im Autobahndreieck Düsseldorf-Süd sind voll im Gange. Alledings nicht im Zeitplan. Der Bau des Regenrückhaltebeckens (r.) hat nach Angaben von Straßen.NRW zu erheblichen Verzögerung geführt.

Foto: Olaf Staschik

Wer von der Autobahn 46 kommend am Dreieck Düsseldorf-Süd auf die A59 Richtung Benrath weiter nach Süden fahren will, der fährt momentan noch immer an einer überdimensionalem Baustelle vorbei. Seit ein paar Monaten sind die Auffahrten zur A59 allerdings in Richtung Monheim und Langenfeld nur mit Tempo 60 zu befahren - und das fast bis vor die Abfahrt Düsseldorf-Benrath.

Eigentlich sollte dieses Bild spätestens seit September der Vergangenheit angehören, doch dann stellte die Baufirma ein Hinweisschild auf, auf dem das Ende der Bauarbeiten für die letzte Oktober-Woche terminiert wurde. Davon ist bislang aber noch nichts zu sehen, im Gegenteil. Noch immer ist die Baustelle großräumig abgesperrt, noch immer wird gearbeitet. Das wird sich zum Leidwesen von Berufspendlern und Ausflüglern aus Langenfeld und Monheim bis zum Frühjahr 2016 auch nicht ändern, wie jetzt eine Sprecherin von Straßen.NRW auf Anfrage der Rheinischen Post erklärte.

Zwischen den beiden Auffahrten lässt der Landesbetrieb Straßen.NRW für rund 2,5 Millionen Euro ein Regenrückhaltebecken errichten. Es ist eine von vielen Bauarbeiten in diesem Bereich im Laufe eines Jahres. Bereits seit dem Frühjahr sind die Arbeiten am Übergang zur A46 in Richtung Düsseldorf beziehungsweise Eller abgeschlossen. Dort ist die Auffahrt jetzt zweispurig und wurde entzerrt, da nun eine eigene Spur für Autofahrer existiert, die in Eller die Autobahn verlassen wollen.

Die Autofahrer dürften sich indes die Frage stellen, welche Arbeiten denn nun genau im Bereich des Dreiecks im Gange sind und wie lange dort noch das Tempolimit gilt. Eine Sprecherin des Landesbetriebs erklärte dazu, dass die Baustelle im Laufe der nächsten Woche abgebaut werde. Die Arbeiten gehen jedoch unvermindert weiter, denn schon jetzt hinke man dem Zeitplan deutlich hinterher. "Beim Regenrückhaltebecken gab es diverse Verzögerungen, da Lieferungen zu spät ankamen und Probleme mit dem Grundwasser auftraten", sagt die Sprecherin des Landesbetriebs Straßen.NRW.

Erst nachdem das Becken fertiggestellt ist, kann die Auffahrt zur A59 aus Richtung Düsseldorf neu trassiert werden. Die Arbeiten dafür werden laut Straßen.NRW rund ein Jahr dauern und damit erst im Frühjahr 2017 abgeschlossen sein. Begonnen werden sollte damit bereits im August diesen Jahres. Wegen der Verzögerungen beim Becken-Bau konnten die dafür nötigen Arbeiten jedoch nicht fortgeführt werden.

Ab Frühjahr 2017 soll dann nahtlos mit dem Ausbau der A46 begonnen werden. Im Dreiecks-Bereich sehen die Planungen den Ausbau von vier auf sechs Spuren vor. Zuvor allerdings muss der Übergang zur A59 fertiggestellt sein. Dazu soll aus Düsseldorf kommend eine Rampe gebaut werden, um Wechselverkehr zu vermeiden. Zudem werden dann im weiteren Verlauf die Brücken im Kreuz Hilden saniert.

Eines ist im Dreieck aber schon fertiggestellt, denn eine neue Asphaltdecke ist im Übergang beider Autobahnen bereits gelegt worden.

(RP)
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