Monheim Abriss der Pavillons ist in vollem Gange

Monheim · Bis Ende der Woche sollen die Pavillons restlos verschwunden sein. Dort soll zunächst der Kunst- und Kreativmarkt am 9. November stattfinden.

 Wo bisher die Pavillons standen, soll Platz für Märkte entstehen.

Wo bisher die Pavillons standen, soll Platz für Märkte entstehen.

Foto: Ralph Matzerath

Der Abriss der drei Pavillons auf der Krischerstraße, die zuletzt als Baustellenlager- und Besprechungsräume genutzt wurden, hat am Montag Vormittag begonnen und soll bis Ende der Woche abgeschlossen sein. Der Bauschutt kommt zunächst in Misch-Containern nach Mönchengladbach und wird dort getrennt und zum Beispiel für den künftigen Unterbau von Straßen recycelt. Über Teile der Pavillons werden damit später nochmal Autos rollen.

Die Grundfläche, auf der die Pavillons standen, wird nach dem Abbruch der Fundamente direkt wieder mit einer Schottertragschicht verfüllt. Zum Monheimer Martinsmarkt am Sonntag, 9. November, organisiert das Stadtmarketing in diesem Jahr erstmals einen begleitenden Kunst- und Designermarkt auf der Krischerstraße. Zentrum des Hüttendorfs wird dabei das heutige Arial der gerade fallenden Pavillons sein. "Wir wollten mit dem Kunstmarkt das Angebot des Martinsmarktes um eine Attraktion erweitern und den Besuchern Möglichkeiten für eine entspannte Suche nach Weihnachtsgeschenken bieten", sagt Isabel Port, die seit 1. September zum Team des Citymanagements gehört. "Außerdem soll der Einzelhandel davon profitieren, bisher wurde mit unseren Aktionen ja vor allem der Abschnitt der Krischerstraße bis zur Mittelstraße bespielt", sagt die Kölnerin, die bis dato selbstständig in der strategischen Marketingberatung tätig war. Die Werbetrommel für den Kreativmarkt hat sie erfolgreich geschlagen: Die Nachfrage übersteige inzwischen die Zahl der verfügbaren Hütten. "Wenn der Markt gut läuft, steigen wir dauerhaft ein", sagt die 46-Jährige. Eventuell werde dann das Hüttendorf mit derzeit 15 Verkaufsständen aufgestockt.

Ein Künstler bietet kunstvoll bemalte Betonwaren für den Haushalt an. Der Verein Paul verkauft Soßen, Chutneys und Kuchen im Weckglas, die in Zusammenarbeit mit Behinderten zubereitet wurden. Ein geeignetes Geschenk für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr dürften die Gürtel aus Feuerwehrschläuchen sein. Originell sind auch die Ringe aus Edelstahl, die jeweils passend zur Garderobe jeden Tag mit einer anderen Perle bestückt werden können. Außerdem gibt es Strickwaren für kalte Tage, Schönes für den Hund, Kinderspielzeug und Kissen, die vor Ort mit Namen oder sinnhaften Sprüchen bestickt werden können, sowie Keramik und Wärmetiere, die sich in der Mikrowelle erhitzen lassen und Linderung bei Verspannung bieten. Port freut sich, dass die Künstler aus ganz NRW den Aufwand, nur für einen Tag auszustellen, nicht scheuen.

(RP)
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