Die Ara-Schuhwerke werden fast 100 ihrer 380 Arbeitsplätze in Langenfeld abbauen. Das kündigte gestern der Vorstandsvorsitzende Maximilian Müller an. Die nach Auslagerung an ausländische Standorte der Ara Shoes AG in Langenfeld noch verbliebene Serienfertigung von Schuhen solle ganz beendet werden. Müller begründete dieses Vorhaben mit "Nachfragerückgängen in einzelnen Märkten sowie einem generell sehr anspruchsvollen Umfeld im Schuh-Einzelhandel".

Ein vom Vorstand beschlossenes Sparprogramm sieht vor, dass in der Langenfelder Konzern-Zentrale, Zur Schlenkhecke 4, bis zu einem Viertel der Arbeitsplätze wegfallen sollen. Die Produktion soll sich dort laut Müller künftig "auf die Knowhow-intensive Fertigung von Prototypen" konzentrieren. Ein Sozialplan sei noch im Detail zu verhandeln. Zum Teil sollten die Stellen in Langenfeld über Ruhestands- und Altersteilzeit-Regelungen sowie das Auslaufen von befristeten Verträgen abgebaut werden. Ferner beabsichtige die Geschäftsleitung ein Modell, das innerhalb der nächsten Monate auch das freiwillige Ausscheiden fördert. Die Entscheidung fällt dem Vorstand nach Müllers Worten schwer, erscheine jedoch "unumgänglich". Alle wesentlichen Zentralfunktionen des Konzerns verblieben indes schwerpunktmäßig in Langenfeld.