Monheim Arbeiter finden Bombensplitter: Häuser evakuiert

Monheim · Mit dem Schrecken sind am Mittwoch die rund 30 Bewohner der Häuser Danziger Straße davongekommen. Bei Bauarbeiten des Monheimer Strom- und Gasversorgers Mega haben Arbeiter ein zischendes Metallstück ausgegraben und sofort die Feuerwehr verständigt.

 Die Feuerwehr, die zunächst vermutet hatte, es handele sich um eine Granate, alarmierte umgehend den Kampfmittelräumdienst.

Die Feuerwehr, die zunächst vermutet hatte, es handele sich um eine Granate, alarmierte umgehend den Kampfmittelräumdienst.

Foto: Schlender, Torsten

Die Bewohner der umliegenden Häusern, zu denen auch ein Übergangswohnheim für Asylbewerber gehört, mussten vorübergehend ihre Räume verlassen. Die Feuerwehr, die zunächst vermutet hatte, es handele sich um eine Granate, alarmierte umgehend den Kampfmittelräumdienst.

Gegen 12.30 Uhr ging der Ruf bei der Feuerwehr ein. Die Hauptwache rückte mit einem Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr aus und sicherte großräumig den Fundort, sperrte die Danziger Straße und sorgte dafür, dass die Anwohner nicht gefährdet werden. Der Kampfmittelräumdienst traf etwa eine Stunde später ein und klassifizierte den Fund als Splitter einer Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. "Diese reagiert, sobald sie Sauerstoff bekommt", erläutert Torsten Schlender, Sprecher der Feuerwehr und stellvertretender Wachleiter. Deshalb habe die Feuerwehr den Splitter direkt nach ihrem Eintreffen wieder luftdicht mit Erde verschlossen. Der Kampfmittelräumdienst übernehme die Entsorgung. Gegen 13.45 Uhr war der Einsatz beendet und die Bewohner konnten wieder in ihre Häuser.

An der Danziger Straße verlegt die Mega derzeit Glasfaserkabel, damit Monheim flächendeckend schnelles Internet erhält.

(og)
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