Kreis Mettmann Architekten präsentieren ihre Werke

Kreis Mettmann · Beim Tag der Architektur gibt es am Wochenende auch im Kreis Mettmann einiges zu entdecken.

 Der Bahngüterschuppen in Heiligenhaus ist jetzt eine Rösterei.

Der Bahngüterschuppen in Heiligenhaus ist jetzt eine Rösterei.

Foto: AK

Klare Linien, verspielte Formen und kreative Ansätze für statische Herausforderungen - Beispiele für gelungene Architektur gibt es in jeder Stadt. Insgesamt 375 neue und modernisierte Bauwerke in NRW können am Wochenende im Rahmen des Tags der Architektur besucht werden.

"Es werden vor allem Objekte vorgestellt, die durch Gestaltung und Ausführung Freude machen", sagt Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer. "Dabei gibt es auch die Möglichkeit, vor Ort mit Architekten, Bauherren und Planern ins Gespräch zu kommen."

Auch die Städte im Kreis Mettmann sind zumindest teilweise im Programm - so wie Erkrath, wo es laut Prospekt ein "Einfamilienhaus mit Einlieger in moderner Holzbauweise" zu sehen gibt (Freiheitsstraße 2). Erdwärmepumpe, Photovoltaik-Anlage, Holzkonstruktion und Barrierefreiheit zeichnen das Haus aus. Ein zweigeschossiger Wintergarten ist in L-Form um das Gebäude angeordnet.

In Heiligenhaus ist der ehemalige Bahngüterschuppen, der 2014 zu einer Kaffeerösterei mit Café umgebaut wurde, von Interesse (Westfalenstraße 12). Innen und außen wurde komplett saniert. Bei trockenem Wetter dient ein alter Waggon als Terrasse.

Einen ganz anderen Anblick bietet der Grünzug im Technologiepark Haan, der durch bunte Blüten laut Katalog einen fast schon "savannenartigen Charakter" vermittelt (Millrather Straße 30). Gedacht ist das von niedrigen Gabionenmauern sowie Sitz- und Ruheplätzen akzentuierte Areal als Naherholungs- und Regenerationsfläche.

Eine denkmalgeschützte Stadtvilla aus dem Jahr 1905 ist in Hilden zu sehen (Walder Str. 24). Das Gebäude stand lange leer und verfiel zunehmend - bis das Architekturbüro von Christof Gemeiner dort heimisch wurde. Bei der Sanierung war auch das Sichtbarmachen von Gebrauchsspuren Teil des Konzepts.

In Langenfeld steht an zwei Adressen (Zum Stadtbad 25 und Ganspohler Straße 8) die energetische Sanierung von Ein- und Mehrfamilienhäusern im Fokus. Erneuerung der Fenster, Dämmung der Außenwände und des Daches sind laut des Prospektes gut gelungen. Zudem wurde bei dem Einfamilienhaus Zinkblech im Dachbereich und Teilen der Fassade verwendet, was dem Gebäude "moderne Charakterzüge und eine gewisse Leichtigkeit" verleiht. An der Ganspohler Straße sind neu eingebaute Balkone und Farbakzente der Fassade interessant (mehr unter www.aknw.de).

(dora)
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