Baumberg Baumberger testen "Bubble Football"

Baumberg · Bei der Sonnwendfeier des Baumberger Allgemeinen Bürgervereins steht die Geselligkeit im Mittelpunkt.

 Zum Auftakt der Sonnwendfeier hat die in Monheim ansässige Firma Pearlball zu einem Spiel geladen. Ein Team der Peto-Fraktion trat dabei gegen die jungen Jecke der "109er Action Crew" aus Baumberg an.

Zum Auftakt der Sonnwendfeier hat die in Monheim ansässige Firma Pearlball zu einem Spiel geladen. Ein Team der Peto-Fraktion trat dabei gegen die jungen Jecke der "109er Action Crew" aus Baumberg an.

Foto: Matzerath

Andreas Beginn ist völlig erschöpft. "Das ist extrem anstrengend", meint der Baumberger. Er atmet schwer, wischt sich den Schweiß von der Stirn, schaut auf das Spielfeld und lächelt. "Aber es macht auch richtig Spaß." Gemeint ist "Bubble Ball", eine Art Fußballspiel, in dem die Akteure in großen, aufblasbaren Kugeln aus Plastik über den Rasen laufen. Rammen, Schubsen und Hinfallen ist dabei ausdrücklich erlaubt. Ob und wie der Ball ins Tor gerät, ist eher nebensächlich.

Zum Auftakt der Sonnwendfeier hat die in Monheim ansässige Firma Pearlball zu einem Spiel geladen. Ein Team der Peto-Fraktion, inklusive Bürgermeister Daniel Zimmermann, trat dabei gegen die jungen Jecke der "109er Action Crew" aus Baumberg an. Die Politiker gewinnen die Partie haushoch. "Am Ende haben wir nicht mehr mitgezählt", meint Beginn. "Das ist nicht ganz ohne. Man schätzt die Entfernungen anders ein und gerät schnell aus dem Gleichgewicht." Lustig sei die Idee trotzdem. "Nach zehn Minuten weiß man allerdings auch schon, was man gemacht hat", sagt der Baumberger.

Spaß haben auch die anderen Besucher der Sonnwendfeier. Es ist zwar verhältnismäßig kühl und der Himmel bewölkt, aber der Stimmung schadet das nicht. Je später der Abend, desto voller wird die Bürgerwiese. Helmut Heymann, Vorsitzender des BAB, ist mit der Resonanz zufrieden. "Ich denke, es sind am Abend vielleicht 2500 bis 3000 Besucher vor Ort." Genau lasse sich das nicht einschätzen.

Insgesamt 120 ehrenamtliche Helfer aus dem Verein sorgen unter der Regie von Markus Gronauer für den reibungslosen Ablauf. Sie zapfen Bier, verkaufen Backfisch und kümmern sich um logistische Abläufe rund um das Fest. Am Samstagmorgen begannen bereits die Aufbauarbeiten mit 35 Freiwilligen. "Ohne dieses Engagement wäre die Sonnwendfeier undenkbar", meint Heymann. Das Besondere an der Veranstaltung sei der integrative Charakter. "Vom Enkel bis zur Oma sind alle Altersgruppen vertreten. Es gibt auch viele ehemalige Monheimer und Baumberger, die einmal im Jahr herkommen, um alte Bekannte zu treffen."

Das Programm ist indes recht einfach umschrieben: Bier, deftige Leckereien und Live-Musik. Letztere kommt seit einigen Jahren von der Coverband "Mainstream". Höhepunkt ist das Sonnwendfeuer, für das rund 40 Kubikmeter Holz entzündet werden. Rund um die lodernden Flammen versammelt sich meist die Jugend, während sich die Älteren vor der Bühne und an den Bierständen vergnügen.

"Die Feier ist eine Institution", bekundet Willy Herbing von den Schwalbenjecken. Er ist im Grunde von Anfang an dabei und kommt jedes Jahr gerne auf die Bürgerwiese. Lara Hartmann (18) ist zum ersten Mal dort. Mit einigen Freunden hat die Urdenbacherin eine Decke nahe am Feuer ausgebreitet. Sie trinkt Erdbeerlikör und hat Snacks dabei. "Die Musik ist nicht unbedingt unser Geschmack, aber die Atmosphäre ist schön", sagt sie. "Es ist es eine gute Gelegenheit, mit Freunden etwas zu unternehmen."

(dora)
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