Langenfeld Baustelle für Regiobahn läuft nach Plan

Langenfeld · Großprojekt kommt voran. Streckenerweiterung von Mettmann nach Vohwinkel bis Dezember 2019.

 Projektleiter Joachim Korn zeigt die künftige Trasse der Regiobahn. Es muss viel Erde bewegt werden.

Projektleiter Joachim Korn zeigt die künftige Trasse der Regiobahn. Es muss viel Erde bewegt werden.

Foto: Schümmelfeder

Geht nicht, gibt's nicht. Das scheint auch für die Streckenerweiterung der Regiobahn von Mettmann nach Vohwinkel zu gelten. Dort wird jedenfalls mit Baggern geschaufelt, was das Zeug hält. Schnee und Frost schon im November? Braucht eigentlich kein Mensch auf einer Baustelle, auf der üblicherweise die Zeit drängt. Dass es zum Jahresende wettertechnisch nicht so gut lief, ließ Joachim Korn dennoch nicht verzweifeln.

Seit mittlerweile vier Jahren treibt der frühere Regiobahn-Geschäftsführer das Großprojekt voran und bislang gab's noch immer für alles eine Lösung. Eigentlich im Ruhestand und nebenbei Projektleiter für die Streckenerweiterung? Da gäbe es sicherlich entspanntere Lebensentwürfe. Umgeworfene Pläne, unerwarteter Fledermausbesuch, Überraschungen auf der Baustelle: An Entspannung war in den vergangenen Monaten und Jahren jedenfalls kaum zu denken. Aber irgendwie haben sie es dennoch immer hinbekommen bei der Regiobahn. Über die Meldung aus dem vergangenen Herbst, dass das Unternehmen zwischenzeitlich kurz vor der Insolvenz gestanden haben soll, kann Joachim Korn nur den Kopf schütteln. "Dabei ging es lediglich um Einlagenerhöhungen bei der Fahrbetriebsgesellschaft. Die eigentliche Regiobahn GmbH bleibt davon vollkommen unberührt", klärt er über Missverständnisse auf, die für Verwirrung gesorgt und bereits das Ende einer Erfolgsgeschichte prophezeit hatten.

Stattdessen läuft auf der Großbaustelle in Dornap alles nach Plan. Wirft man von der B7 aus einen flüchtigen Blick nach nebenan, tut sich dort gerade nicht wirklich viel. Der Blick hinter die Kulissen lässt jedoch schnell klar werden: Im Hintergrund tobt der sprichwörtliche Bär. "Die Ausschalungsarbeiten für die Brücke laufen. Im Dezember wurden die Stützwände und der Überbau gegossen", gibt der Projektleiter einen Einblick in die Abläufe. Ist die neue Straße irgendwann fertig, wird die Kreuzung einfach verlegt. Große Einschränkungen soll es bis dahin nicht geben, langfristige Sperrungen sind nicht vorgesehen.

(RP)
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