Langenfeld Berliner-Bär-Bildhauer ist tot

Langenfeld · Herbert Holewa schuf das Denkmal für Berlin, das seit 1964 in Langenfeld steht.

 2011 öffnete Herbert Holewa sein Atelier (l.) beim Aktionstag des Kreises. Am Berliner Platz in Langenfeld steht sein "Denkmal für Berlin" (r.).

2011 öffnete Herbert Holewa sein Atelier (l.) beim Aktionstag des Kreises. Am Berliner Platz in Langenfeld steht sein "Denkmal für Berlin" (r.).

Foto: rm-/mei

Der Bildhauer Herbert Holewa ist ist im Alter von 94 Jahren gestorben. Er hat unter anderem das Kunstwerk "Denkmal für Berlin" geschaffen, das seit 1964 in Langenfeld auf dem Berliner Platz steht und 2016 vom Land NRW unter Denkmalschutz gestellt wurde. Holewa gehörte 1983 auch zu den Gründungsmitgliedern des Kunstvereins Langenfeld (KVL), der zunächst Künstlervereinigung Langenfeld hieß.

Langenfeld: Berliner-Bär-Bildhauer ist tot
Foto: Stephan Meisel

Nach Angaben von KVL-Geschäftsführerin Beate Domdey-Fehlau war Holewa lange Zeit in seinem zweiten Atelier im rheinland-pfälzischen Hahn aktiv. Erst 2011 kehrte der im schlesischen Peiskretscham geborene Bildhauer ganz nach Langenfeld zurück. Obwohl er laut Domdey-Fehlau in den sechziger und siebziger Jahren international gefeiert worden sei, wurde sein Werk, das sich den Ideen des Konstruktivismus einordnen lässt, "in Langenfeld eher skeptisch aufgenommen. Erst 1968 konnte er sein Werk in einer Einzelausstellung in der Stadthalle präsentieren." Eine Wandarbeit Holewas findet sich in der Grundschule in Wiescheid. Beim "Denkmal für Berlin" hatte Holewa zunächst andere Ideen, doch die waren dem Langenfelder Stadtrat zu abstrakt. Sein Interesse am Kunstgeschehen war bis zuletzt groß. Er beteiligte sich an den "Offenen Ateliers" des Kreises Mettmann.

(mei)
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