Monheim Betriebshof soll flexibler arbeiten

Monheim · Planungsausschuss bewilligte zunächst nur eine neue Gärtnerstelle für 2015.

Die städtischen Grünflächen sind mit 93 Hektar doppelt so groß wie angenommen und außerdem in einem schlechten Zustand. Künftig kommen mit dem Baugebiet in Baumberg-Ost, dem Landschaftspark Rheinbogen und den Rändern an den Landstraßen, deren Unterhalt die Stadt übernehmen will, sogar noch 19 Hektar dazu. Damit sich Monheim für Bewohner und die auswärtigen Besucher in Zukunft ansprechender präsentiert, beschlossen die Politiker im Planungsausschuss jetzt einstimmig ein Grünflächenkonzept. Das Ingenieurbüro Haacken hatte den Politikern dazu Vorschläge gemacht. Die Fachleute gehen von einem jährlichen Defizit von über 11 100 Stunden aus. Diesen "Pflegerückstand" könne die jetzige Crew kaum aufarbeiten.

Doch zunächst wird für 2015 nur eine neue Stelle eingerichtet. Ob fünf weitere (wie in der Vorlage vorgeschlagen) tatsächlich folgen, muss der Rat in jedem Fall wieder neu entscheiden. Diesen Zusatz beantragte Manfred Poell (Grüne) für die Abstimmung. Die anderen Parteien folgten seinem Vorschlag. Poell regte auch an, dass man erst einmal dazu übergehen solle, notwendige Arbeiten an auswärtige Firmen zu übertragen. Unterstützung erhielt er dafür von Lucas Risse (Peto). "Das macht Sinn." Und auch Bürgermeister Daniel Zimmermann findet den "Vorbehalt richtig". Er möchte bei den jetzigen Beschäftigten eine bessere Flexibilität der Arbeitszeit erreichen und deren Produktivität erhöhen. Eventuell könne im Sommer mehr, im Winter dafür weniger gearbeitet werden, schlug er vor.

Werner Goller (SPD) monierte, man werde langfristig nicht um zusätzliche Gärtner-Stellen herumkommen, wenn man eine gepflegte Stadt haben wolle. Und CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Gronauer ergänzte, schon vor Jahren habe die CDU mehr Mitarbeiter für den Betriebshof gefordert. Auch der Personalrat habe diesem Wunsch immer entsprochen.

(RP)
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