Evi Leupold im Interview Burleske Show mit Evi und dem Tier

Langenfeld · Am Samstag, 15. März, kommt es mit "Full House" im Langenfelder Schaustall zu einer ganz besonderen Bühneneinlage.

Langenfeld "Full House" nennen "Evi und das Tier" ihr Programm. Mit ihm tritt das Duo am Samstag, 15. März, im Langenfelder Schaustall auf.

Evi, gibt es auch einen bürgerlichen Namen?

Evi Ja natürlich. Ich heiße Evi Leupold und das Tier heißt Rainer Leupold, in der Show Mr. Leu. Wir sind beide Mitte 40. Im wahren Leben ist Rainer Leupold mein Ehemann. Nach 17 Jahren in Berlin wohnen wir jetzt in Eltville im Rheingau bei Wiesbaden mit unserem sechsjährigen Sohn und sind privat eine ganz normale Familie.

Was sich auf der Bühne aber ändert.

Evi Da sind wir tatsächlich die Figuren Evi und das Tier. Beim Programm "Full House" tragen wir das Beste unserer Bühnenauftritte zusammen. Es ist zu 80 Prozent Musik, geredet wird aber auch. Wir verbinden alle Stilmittel, um die Leute zu unterhalten. So kommt ein wenig das Flair der 1920er Jahre daher, ein bisschen Moulin Rouge, aber auch amerikanisches Road Movie.

Was hat man denn unter einer burlesken Show zu verstehen?

Evi Die Burleske ist eine Theaterform der "einfachen Leute" und zeichnet sich durch groteske Komik und vulgäre Sprache aus, so die Definition. Es hat etwas mit schönen Frauen zu tun, die sich auch ausziehen, aber nur, um Begehrlichkeiten zu wecken. Es ist ein Spiel mit der Erotik. Ich sehe die Burleske als sanfte Revolution gegen die Fremdbestimmtheit der modernen Medien an. Es geht auch um ein Frauenbild; eine Frau kann mit ihrem Äußeren arbeiten, aber dabei durchaus modern sein.

Wie kann man sich das vorstellen? Mit wem kann man Sie vergleichen?

EVI Das ist es ja eben: Man kann uns mit niemandem vergleichen. Es gibt nicht diese Funktion wie bei Amazone: Wenn Sie dies gekauft haben, gefällt Ihnen bestimmt auch dieser Artikel. Wir haben keine Konkurrenz. Aber die Leute, die uns gesehen haben, kommen wieder. Wir richten uns an Leute, die sehr gute Musik lieben, aber auch lachen wollen.

Wie sind Sie denn zu dieser Art von Show gekommen?

Evi Zu allererst — ich war noch ein Kind — war da Elvis. Ich konnte noch kein Englisch, aber alle Elvis-Songs auf englisch mitsingen. Später habe ich Operngesang im Wiesbadener Konservatorium studiert. So bin ich an die 1920er Jahre geraten: George Gershwin, Kurt Weill und auch Edith Piaf habe ich gesungen. Mein Mann, Mr. Leu, ist eigentlich Grafik-Designer, hat sich aber als Autodidakt das Klavierspiel beigebracht. Wir waren früher gegenseitig Fans voneinander.

Warum soll man Ihre Show sehen?

EVI Um etwas ganz Neues zu erleben, was sie bisher nicht im Fernsehen oder anderswo gesehen haben.

CHRISTIAN SCHRÖDER STELLTE DIE FRAGEN.

(RP)
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