Langenfeld C&A feiert Wiedereröffnung nach Umbau

Langenfeld · Die Läden in der Stadtgalerie sind heller und freundlicher geworden, und es gibt neue Kollektionen.

 Natascha Sauter, Filialleiterin von C&A in Langenfeld, freut sich über den Umbau ihrer Filiale.

Natascha Sauter, Filialleiterin von C&A in Langenfeld, freut sich über den Umbau ihrer Filiale.

Foto: Ralph Matzerath

Sekt, ein DJ, 20-Prozent-Rabatt auf alles. "Was gibt's zu feiern", fragt eine Frau, die gerade über den roten Teppich in die C&A-Damen-Filiale in der Stadtgalerie in den Laden kommt. Ja, was gibt es zu feiern? Dass man das nicht direkt erkennt: Vielleicht ist das ein Kompliment. Es bedeutet ja, dass das, was passiert ist, zur Marke passt. Drei Monate lang hat C&A in seinen Langenfelder Läden umgebaut. Gestern war der erste Tag nach dem fertigen Umbau - und das wird jetzt bis Samstag gefeiert.

Aber was genau ist anders in den beiden Läden, die zusammen etwa 2 000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben? Auf den ersten Blick ist alles wie immer. Unaufdringlich, aufgeräumt. Aber es ist auch irgendwie heller geworden und freundlicher.

Natascha Sauter, Filialleiterin von C&A in Langenfeld, spricht von Erlebnisshopping. So heißt das in der Marketingsprache, wenn der Kunde sich wohlfühlen soll. Der Kunde, der soll aber auch durch den Laden geleitet werden. Und wenn Sauter dann mit dem Finger auf Dinge zeigt, fällt es auch auf: Da sind neue riesige Fotoleinwände mit lächelnden Gesichtern, Lichtspots, neue Podeste und Dekoelemente. Und die Puppen, die die Kleidung tragen, die sind auch neu. Und neu ist auch eine Abteilung mit Sportkleidung im Damenladen und eine Ecke mit eleganteren Teilen.

C&A ist seit Oktober 2004 in Langenfeld. Ursprünglich war das gesamte Sortiment mal in einem Laden untergebracht, seit 2011 gibt es zwei Läden: einen für Männer und Kinder, einen für Frauen. Mit dem jüngsten Umbau gehört Langenfeld jetzt zu einem ersten Teil von Filialen, die aufgehübscht wurden, sagt Adam Pytlik, der District Manager, der auch zur Wiedereröffnung gekommen war. Und dann sagt Pytlik noch etwas, das auch nicht sofort aufgefallen wäre. "38 Prozent unserer verkauften Baumwollprodukte sind aus Bio-Baumwolle." Das sei prozentual mehr als bei anderen Anbietern. Aber auch bei der Biobaumwolle muss man suchen, bis man ein Schild sieht, dass sie bewirbt. "Ja", sagt Pytlik. "Wir wollen hier nicht zu viele Hinweise." Aber Nachhaltigkeit und giftfreie Kleidung, dass sei etwas, das C&A wichtig sei, besonders bei Kinderkleidung und Unterwäsche. Bis 2020 soll es im Laden nur noch Bio-Kleidung geben.

Deutschlandweit hat C&A knapp 500 Filialen, in Europa mehr als 1500. Besonders ist in Langenfeld zum Beispiel, dass in der 59.000 Einwohnerstadt im Herrenladen genauso viel Durchgangsverkehr ist wie bei C&A in Bonn, wo mehr als 300 000 Menschen leben. Das liegt wohl daran, dass der Laden ein Schlauch ist, den viele als Durchgang nutzen. Als Durchgang - ist das gut oder schlecht? "Gut!", sagt Pytlik. "Das ist ein Riesenpotenzial."

(RP)
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